Mittwoch, 19. Mai 2010

Dienstag, 18.Mai: Brasilia

Wir entschließen uns, das Frühstück heute ausfallen zu lassen - ich muß noch ein bißchen waschen, und Dieter steigt auf den ganz in der Nähe gelegenen Fernsehturm ( das wäre mal wieder gar nichts für mich gewesen!) und macht Bilder von unserem Hotel und der Stadt.
( Brasilia ist ja in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts als große "Vision" und reine Retortenstadt gegründet worden - ursprünglich für ca.eine halbe Million Einwohner, aus denen inzwischen aber 2,4Mio. geworden sind. Die meisten von ihnen leben unter sehr ärmlichen Bedingungen in den Satellitenstädten. )

Dann beschließen wir, dem "Patio Brazil"-Shopping Center einen Besuch abzustatten und dort Frühstück und Mittagessen in einem zu erledigen.

Wir haben ganz großes Glück: In dem im 4.Stock gelegenen Restaurant "Dom Francisco" essen wir nicht nur hervorragend - in der Restaurantchefin, Mirella Montella, finden wir auch die ( so meint sie selbst ) wohl einzige Person in dem riesigen Einkaufcenter, die fließend Englisch spricht! Sie hat zwei Jahre in London gewohnt und berät uns nicht nur essenstechnisch hervorragend, sie erzählt uns auch noch ganz viel Wissenswertes über ihre Stadt und das Land, das wir so nicht in Reiseführen gefunden hätten. War eine sehr glückliche Fügung, daß wir sie getroffen haben - der Kontakt wird gehalten!

Danach machen wir erst mal einen Abstecher zu dem Kunsthandwerkermarkt am Fuße des Fernsehturms, wo wir auch mit ein paar kleineren Sachen fündig werden - obwohl heute ( anders als am Wochenende) von den Buden nur ca.20% geöffnet sind.
Anschließend fahren wir die große Achse der in "Flugzeugform" angelegten Stadt entlang, über die "Ponte JK" bis zum Aussichtspunkt "Dom Bosco" - der bietet einen schönen "Blick zurück" über die Stadt.
Wieder zurück im Regierungsviertel versuchen wir, das Parlamentsgebäude zu besichtigen - letztlich ohne Erfolg: Erstens scheitert es mal wieder an Sprachproblemen, zweitens ganz einfach daran, daß wir nirgends einen Parkplatz für unseren Mietwagen finden...
Irgendwann geben wir auf und sehen uns stattdessen lieber den etwas außerhalb gelegenen Präsidentenpalast an ( Besichtigung leider nur mittwochs...) und danach die fantastische Catedral Metropolitana, ein Meisterwek von Oskar Niemeyer.
Anschließend statten wir dem Nationalmuseum noch einen Besuch ab - das Gebäude sieht von außen spannender aus als von innen, und auch die beiden temporären Ausstellungen im Unter- und Obergeschoß sind schnell abgehakt.
Anschließend gelingt es uns mit Hilfe unseres GPS tatsächlich, eine Drogerie und einen Supermarkt ausfindig zu machen, wo wir uns eindecken, um den Rest des Abends gemütlich in unserer Suite verbringen zu können.
Morgen geht es weiter nach Manaus, aber vorher noch ein neues Webalbum:
Brasilia

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