In den letzten Tagen haben wir uns nur ausgeruht von der bisherigen ereignisreichen, interessanten, aber auch etwas anstrengenden Reise und die vielen neuen Eindrücke erst einmal verarbeitet.
Nachdem wir ein verärgertes Gespräch gleich nach unserer Ankunft mit dem deutschen (!) Besitzer der Anlage hatten, hat er sich sehr bemüht.
Sogar die Bettwäsche wurde einmal gewechselt (lt. Gästeinformation " nicht während des gesamten Aufenthaltes"...), und die Mädchen sind wohl angewiesen, unserer Suite besondere Aufmerksamkeit zu schenken...
Das Wasser im Whirlpool ist nicht mehr ganz so grün, und da man mitbekam, daß wir uns gerne etwas aus einer nahegelegenen Creperie ( Fisch und Fleisch sind hier unverschämt teuer!) mit in die Wohnung nehmen, hat man uns Geschirr und Besteck hingestellt - samt einer Flasche recht guten Sektes und zwei roter Rosen, deren Blütenblätter das Mädchen eigentlich in den Whirlpool streuen sollte - fanden wir aber zu schade...
Also, heute an unserem letzen Tag müssen wir sagen: Es war dann ( mit Einschränkungen ) doch ganz nett.Wir haben gelesen, viel geschlafen, und gestern Abend Lenas Sieg beim Eurovision Song Contest bei Spiegel online mitverfolgt! Im Augenblick amüsiert sich Dieter herrlich über das, was sich beim Formel Eins Grand Prix abspielt ( auf BBC ).
Auch heute haben wir wieder Glück mit dem Wetter, wollen daher gleich zum Strand - einem von vieren, die hier durchnumeriert sind: Eins ist der belebteste, drei wohl der ruhigste, und vier wiederum sehr voll, weil zum Schnorcheln gut. Mal sehen, wo wir landen.
Ilha de Tinhare1
Ja, nun doch noch ein Nachtrag - allerdings nur in Form von heute entstandenen Fotos!
Ilha de Tinhare 2
Sonntag, 30. Mai 2010
Freitag, 28. Mai 2010
Nachtrag zu Brasilia
Wer sich für Architektur interessiert, sollte sich diesen Artikel und vor allem die Fotos ansehen - hochinteressant!
http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a5641/l29/l0/F.html#featuredEntry
http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a5641/l29/l0/F.html#featuredEntry
Dienstag, 25.Mai: Von Salvador zur Ilha de Tinhare
Nach einem guten Frühstück in einem originellen Frühstücksraum ( Foto im Link ) machen wir uns auf, das historische Zentrum von Salvador zu erkunden.
Alle Sehenswürdigkeiten liegen praktsich um die Ecke herum:
Zwei große Plätze, an denen einige der bedeutendsten Kirchen und das archäologische Museum stehen.
Wir schlendern durch die bunten Gassen der Altstadt ( mal wieder ein schweißtreibendes Unternehmen ), im Ohr stampfende afro-brasilianische Rhythmen, die aus den geöffneten Fenstern mancher Häuser klingen.
Salvador hat eine überwiegend afrikanische Bevölkerung, was zusammen mit der brasilianischen Kultur eine lebhafte Mischung ergibt.
Um 14h gehen wir an Bord des Katamarans ( faßt ca. 100 Pers.), der uns zu unserem nächsten Ziel, dem Ort Morro de Sao Paulo auf den Insel Tinhare bringen soll.
Kurz nach dem Ablegen suche ich fieberhaft nach den Tabletten gegen Reisekrankheit - finde sie auch, sonst wäre uns bei dem zweistündigen "bumpy ride" wohl schlecht geworden...
So konnten wir ihn genießen!
Angekommen auf der Insel, auf der keine Autos fahren dürfen, sind wir zunächst überrascht von unsrem "Taxi" - siehe Fotos im Link!
Etwas vergrätzt sind wir dann, als wir erst einmal 10€ "Kurtaxe" und dann für den ca. 5 minütigen "Taxiservice" 15 € bezahlen müssen - Fixpreis!
Unsere Pousada liegt dann ganz nahebei, schön gelegen an einem Hang mit Blick auf's Meer.
Weniger begeistert sind wir allerdings, als wir erfahren, daß unser Quartier für die nächsten 6 Tage ( mit 150€ pro Tag ja nun auch nicht sooo billig!) einige der versprochenen Annehmlichkeiten gar nicht vorweisen kann: Es gibt keinen Internetanschluß auf dem Zimmer, in unserer Suite ist nur das Schlafzimmer klimatisiert, der Wohnraum hat nicht mal einen Deckenventilator, die avisierten "zwei Restaurants mit brasilianischer und internationaler Küche " sind geschlossen ( hier ist ja "Winter".... ) usw. usf....
Wir sind zunächst maßlos enttäuscht, bekommen dann aber eine andere Suite mit Internetempfang zumindest auf der Terrasse... - inzwischen haben wir uns arrangiert, aber davon später mehr!
Von Salvador zur Ilha de Tinhare
Alle Sehenswürdigkeiten liegen praktsich um die Ecke herum:
Zwei große Plätze, an denen einige der bedeutendsten Kirchen und das archäologische Museum stehen.
Wir schlendern durch die bunten Gassen der Altstadt ( mal wieder ein schweißtreibendes Unternehmen ), im Ohr stampfende afro-brasilianische Rhythmen, die aus den geöffneten Fenstern mancher Häuser klingen.
Salvador hat eine überwiegend afrikanische Bevölkerung, was zusammen mit der brasilianischen Kultur eine lebhafte Mischung ergibt.
Um 14h gehen wir an Bord des Katamarans ( faßt ca. 100 Pers.), der uns zu unserem nächsten Ziel, dem Ort Morro de Sao Paulo auf den Insel Tinhare bringen soll.
Kurz nach dem Ablegen suche ich fieberhaft nach den Tabletten gegen Reisekrankheit - finde sie auch, sonst wäre uns bei dem zweistündigen "bumpy ride" wohl schlecht geworden...
So konnten wir ihn genießen!
Angekommen auf der Insel, auf der keine Autos fahren dürfen, sind wir zunächst überrascht von unsrem "Taxi" - siehe Fotos im Link!
Etwas vergrätzt sind wir dann, als wir erst einmal 10€ "Kurtaxe" und dann für den ca. 5 minütigen "Taxiservice" 15 € bezahlen müssen - Fixpreis!
Unsere Pousada liegt dann ganz nahebei, schön gelegen an einem Hang mit Blick auf's Meer.
Weniger begeistert sind wir allerdings, als wir erfahren, daß unser Quartier für die nächsten 6 Tage ( mit 150€ pro Tag ja nun auch nicht sooo billig!) einige der versprochenen Annehmlichkeiten gar nicht vorweisen kann: Es gibt keinen Internetanschluß auf dem Zimmer, in unserer Suite ist nur das Schlafzimmer klimatisiert, der Wohnraum hat nicht mal einen Deckenventilator, die avisierten "zwei Restaurants mit brasilianischer und internationaler Küche " sind geschlossen ( hier ist ja "Winter".... ) usw. usf....
Wir sind zunächst maßlos enttäuscht, bekommen dann aber eine andere Suite mit Internetempfang zumindest auf der Terrasse... - inzwischen haben wir uns arrangiert, aber davon später mehr!
Von Salvador zur Ilha de Tinhare
Montag, 24.Mai: Von Manaus über Brasilia nach Salvador
Heute ist Reisetag:
Um 15h geht es vom Manaus im Flieger nach Salvador - allerdings nicht direkt, sondern mit Zwischenlandung in Brasilia.
Der Flug von Manaus nach Brasilia ist ziemlich ruppig - gar nichts für mich!
Es gibt mal wieder ( scheint auf allen Inlandsflügen der TAM so zu sein...) nur ein fieses, belegtes Gummi-Brötchen und Cola oder Saft, keinerlei alkoholische Getränke und nicht mal einen Film, obwohl der Flug fast 4 Stunden dauert....
Ich komme ins Gespräch mit meiner Sitznachbarin, einer Deutschen, weil es ihr zu kalt ist und der Steward ihr erklärt, Decken gäbe es nur auf internationalen Flügen! Ich kann ihr aber mit meinem "Allzweg-Tuch" als Deckenersatz helfen. Sie ist mit ihrer Mutter unterwegs, die viele Jahre in Brasilien gelebt hat, und mit interessanten Gesprächen vergeht die Zeit dann doch "wie im Fluge".
In Brasilia dürfen wir nicht aussteigen, nach ca. 40Min. startet der Flieger wieder zum anderthalbstündigen, diesmal ruhigen Flug nach Salvador. Und was gibt es? Gummibrötchen und Saft...
In Salvador angekommen, erwartet uns am Flughafen bereits ein Fahrer vom Hotel - in einem ur-ur-alten, aber schön weiß gespritzten VW Santana. Auf der Fahrt zu unserem Hotel "Bahia Cafe" in der "Oberstadt" und damit mitten im historischen Zentrum staunen wir darüber, wie groß und modern Salvador ist - nun ja, es ist immerhin auch die Hauptstadt von Bahia.
Unser Hotel ist wirklich originell - zwar müssen wir in dem geschmackvoll restaurierten, alten Gebäude steile Treppen steigen, aber der Besitzer schleppt die schweren Koffer, spricht fließend Englisch und ist sehr bemüht, uns mit allem zu helfen. Er bucht uns gleich die Tickets für die morgige Überfahrt zur Insel und ruft sogar bei dem Besitzer des Hotels in Morro de Sao Paulo an, um zu erfragen, ob er ein paar englische Bücher hat ( hier gibt es nämlich nirgends welche zu kaufen, nicht mal am Flughafen!!! Und uns geht der Lesestoff aus...)
Einziges Problem: Obwohl er selbst unten im Hotel ein Internetcafe betreibt, haben wir kein oder nur ein schlechtes Netz - ausgerechnet heute gibt es da ein allgemeines Problem...- Wollen hoffen, daß das bis zu unserer Rückkehr in 6 Tagen beseitigt ist!
Da wir heute fast nichts zu essen hatten, versuchen wir dann noch ( es ist bereits 23h ) in den Straßen rund um das Hotel ein Restaurant zu finden - mit wenig Erfolg. Das einzige ist eines dieser "Kilo"-Restaurants ( hatten wir in Itanhaem ja kennengelernt ), von wo wir uns dann für wenig Geld etwas mit aufs Zimmer nehmen und bald zu Bett gehen.
Von Manaus über Brasilia nach Salvador
Um 15h geht es vom Manaus im Flieger nach Salvador - allerdings nicht direkt, sondern mit Zwischenlandung in Brasilia.
Der Flug von Manaus nach Brasilia ist ziemlich ruppig - gar nichts für mich!
Es gibt mal wieder ( scheint auf allen Inlandsflügen der TAM so zu sein...) nur ein fieses, belegtes Gummi-Brötchen und Cola oder Saft, keinerlei alkoholische Getränke und nicht mal einen Film, obwohl der Flug fast 4 Stunden dauert....
Ich komme ins Gespräch mit meiner Sitznachbarin, einer Deutschen, weil es ihr zu kalt ist und der Steward ihr erklärt, Decken gäbe es nur auf internationalen Flügen! Ich kann ihr aber mit meinem "Allzweg-Tuch" als Deckenersatz helfen. Sie ist mit ihrer Mutter unterwegs, die viele Jahre in Brasilien gelebt hat, und mit interessanten Gesprächen vergeht die Zeit dann doch "wie im Fluge".
In Brasilia dürfen wir nicht aussteigen, nach ca. 40Min. startet der Flieger wieder zum anderthalbstündigen, diesmal ruhigen Flug nach Salvador. Und was gibt es? Gummibrötchen und Saft...
In Salvador angekommen, erwartet uns am Flughafen bereits ein Fahrer vom Hotel - in einem ur-ur-alten, aber schön weiß gespritzten VW Santana. Auf der Fahrt zu unserem Hotel "Bahia Cafe" in der "Oberstadt" und damit mitten im historischen Zentrum staunen wir darüber, wie groß und modern Salvador ist - nun ja, es ist immerhin auch die Hauptstadt von Bahia.
Unser Hotel ist wirklich originell - zwar müssen wir in dem geschmackvoll restaurierten, alten Gebäude steile Treppen steigen, aber der Besitzer schleppt die schweren Koffer, spricht fließend Englisch und ist sehr bemüht, uns mit allem zu helfen. Er bucht uns gleich die Tickets für die morgige Überfahrt zur Insel und ruft sogar bei dem Besitzer des Hotels in Morro de Sao Paulo an, um zu erfragen, ob er ein paar englische Bücher hat ( hier gibt es nämlich nirgends welche zu kaufen, nicht mal am Flughafen!!! Und uns geht der Lesestoff aus...)
Einziges Problem: Obwohl er selbst unten im Hotel ein Internetcafe betreibt, haben wir kein oder nur ein schlechtes Netz - ausgerechnet heute gibt es da ein allgemeines Problem...- Wollen hoffen, daß das bis zu unserer Rückkehr in 6 Tagen beseitigt ist!
Da wir heute fast nichts zu essen hatten, versuchen wir dann noch ( es ist bereits 23h ) in den Straßen rund um das Hotel ein Restaurant zu finden - mit wenig Erfolg. Das einzige ist eines dieser "Kilo"-Restaurants ( hatten wir in Itanhaem ja kennengelernt ), von wo wir uns dann für wenig Geld etwas mit aufs Zimmer nehmen und bald zu Bett gehen.
Von Manaus über Brasilia nach Salvador
Sonntag, 23.Mai: Abschied vom Amazonas, Manaus
Um 6h morgens trifft sich Dieter auf dem Oberdeck mit anderen Passagieren, um "the meeting of the waters", den Zusammenfluß des schwarzen Rio Negros ( die Farbe rührt daher, daß er aus Seen und sumpfigen Gebieten gespeist wird ) und des schlammfarbenen Rio Solimoes ( der aus den Bergen Perus den Lehm mitbringt ) anzusehen.
Diese beiden Flüsse treffen etwa 20km südlich von Manaus aufeinander, und ihre klare Trennung ist noch für 10km zu sehen - das liegt daran, daß der Rio Negro 10°C wärmer ist als der Solimoes.
Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer, verabschieden uns von den netten Amerikanern, die sehr traurig sind, daß wir nicht auch noch die weitere, viertägige Reise auf dem Rio Negro mitmachen, und verlassen um 9h zurück in Manaus die Iberostar Grand Amazon - die wir nur empfehlen können für eine Amazonas-Kreuzfahrt!
Der Cruise Manger holt uns einen "Gepäckträger", der unsere zwei großen und zwei kleinen Koffer auf einer Schubkarre fest verzurrt und dem wir auf einem langen Weg durch das Hafengelände hinterherdackeln - bis zu einem Taxistand.
Von dort geht es erst einmal zurück in das Hotel, in dem wir schon eine Nacht verbracht haben.
Wieder in einem Taxi fahren wir ins Stadtzentrum. Manaus hat seine besten Zeiten längst hinter sich. Ende des 19.Jahrhunderts, als nur hier der für die Reifenproduktion nötige Kautschuk zu bekommen war, hatte es seine Blütezeit - bis Malaysia als Kautschukkonkurrent auftrat. Viel später hat sich dann die HiTech-Industrie hier angesiedelt - begünstigt durch Steuererleichterungen des Staates. Inzwischen hat Manaus 1,6 Millionen Einwohner, ist allerdings nur im Zentrum interessant - drumherum wuchern die Armenviertel.
Es zieht uns zunächst zu den historischen Markthallen, deren Eisenkonstruktion 1882 in den Werkstätten von Gustave Eiffel gefertigt wurde. Leider werden diese Hallen, heruntergekommen wie viele historische Gebäude in Manaus, z.Zt. renoviert - aber davor findet auch ein munteres Markttreiben statt, wo Inge auch mit ein paar Souvenirs fündig wird.
Danach wandern wir zur Oper, dem berühmten Teatro Amazonas - ein anstrengendes und schweißtreibendes Unternehmen bei der Hitze! Leider müssen wir dann feststellen, daß die Oper am Sonntag geschlossen ist - erst morgen kann man wieder rein...
Also erholen wir uns in dem einzigen Restaurant in der Nähe - einer Pizzeria... Aber: Sie ist klimatisiert, und in angenehm kühler Luft stellen wir fest, daß die Pizza auch noch ausnehmend gut schmeckt!
Danach geht es mit dem Taxi zurück ins Hotel - morgen haben wir einen langen Reisetag vor uns!
Dritter Tag auf dem Amazonas, Rückkehr nach Manaus
Diese beiden Flüsse treffen etwa 20km südlich von Manaus aufeinander, und ihre klare Trennung ist noch für 10km zu sehen - das liegt daran, daß der Rio Negro 10°C wärmer ist als der Solimoes.
Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer, verabschieden uns von den netten Amerikanern, die sehr traurig sind, daß wir nicht auch noch die weitere, viertägige Reise auf dem Rio Negro mitmachen, und verlassen um 9h zurück in Manaus die Iberostar Grand Amazon - die wir nur empfehlen können für eine Amazonas-Kreuzfahrt!
Der Cruise Manger holt uns einen "Gepäckträger", der unsere zwei großen und zwei kleinen Koffer auf einer Schubkarre fest verzurrt und dem wir auf einem langen Weg durch das Hafengelände hinterherdackeln - bis zu einem Taxistand.
Von dort geht es erst einmal zurück in das Hotel, in dem wir schon eine Nacht verbracht haben.
Wieder in einem Taxi fahren wir ins Stadtzentrum. Manaus hat seine besten Zeiten längst hinter sich. Ende des 19.Jahrhunderts, als nur hier der für die Reifenproduktion nötige Kautschuk zu bekommen war, hatte es seine Blütezeit - bis Malaysia als Kautschukkonkurrent auftrat. Viel später hat sich dann die HiTech-Industrie hier angesiedelt - begünstigt durch Steuererleichterungen des Staates. Inzwischen hat Manaus 1,6 Millionen Einwohner, ist allerdings nur im Zentrum interessant - drumherum wuchern die Armenviertel.
Es zieht uns zunächst zu den historischen Markthallen, deren Eisenkonstruktion 1882 in den Werkstätten von Gustave Eiffel gefertigt wurde. Leider werden diese Hallen, heruntergekommen wie viele historische Gebäude in Manaus, z.Zt. renoviert - aber davor findet auch ein munteres Markttreiben statt, wo Inge auch mit ein paar Souvenirs fündig wird.
Danach wandern wir zur Oper, dem berühmten Teatro Amazonas - ein anstrengendes und schweißtreibendes Unternehmen bei der Hitze! Leider müssen wir dann feststellen, daß die Oper am Sonntag geschlossen ist - erst morgen kann man wieder rein...
Also erholen wir uns in dem einzigen Restaurant in der Nähe - einer Pizzeria... Aber: Sie ist klimatisiert, und in angenehm kühler Luft stellen wir fest, daß die Pizza auch noch ausnehmend gut schmeckt!
Danach geht es mit dem Taxi zurück ins Hotel - morgen haben wir einen langen Reisetag vor uns!
Dritter Tag auf dem Amazonas, Rückkehr nach Manaus
Montag, 24. Mai 2010
Samstag, 22.Mai: Zweiter Tag auf dem Amazonas
Pünktlich um 8h geht es wieder in die Boote, diesmal zum Janauaca-See.
Dort werden wir einen Farmer und seine Familie besuchen. Auf dem Weg dorthin sehen wir wieder an Holzhäusern und Bäumen, WIE hoch das schlimmste Hochwasser seit Menschengedenken im letzten Jahr gestanden hat - Folge des "global warming", meint unser Guide... Der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser betrug damals 10 Meter!
Wir sehen Iguanas, in einem Baum unzählige hängende Nester von Fliegenfängervögeln, die eine erstaunliche Symbiose mit ansonsten extrem agressiven, sehr großen "Killerwespen" eingehen, einen rotköpfigen Specht, kunstvolle Wespennester in Glockenform und die "Victoria Regia", eine weiß ( auch rosa ) blühende Seerose mit metergroßen Blättern.
Angekommen bei der Familie Alvarez, einem Bauern mit neun Kindern, dürfen wir das Haus und das restliche Grundstück mit Maniok-Verarbeitung in einem Nebengebäude ansehen. Wir bekommen einen kleinen Einblick, wie die Menschen hier so leben - und bewundern die Gelassenheit, mit der Seniora Alvarez, ihr Mann und die z.T. süßen Kinder alles mitmachen.
Nach dem Mittagessen ( wir nehmen hier auf dem Schiff mit Sicherheit zu...) geht es per Boot zum Janauari-See, durch den "flooded forest" - eine wunderschöne Fahrt! Riesige Balsaholz-Bäume mit sog. breiten "Brettwurzeln", die überirdisch dem großen Baum Standfestigkeit geben, und ein besonders aufregendes Exemplar einer Würgefeige, die einen massigen Baum erdrosselt und zu einem "Gaudi"-Kunstwerk (meinte unser Guide...) gemacht hat, faszinieren uns. Außerdem kosten wir die lecker schmeckenden, fleischigen Samen eines Ingia-Strauches und sehen Kapuzineräffchen von ganz nah, bevor wir zu einem "Markt" für indianisches Kunsthandwerk gebracht werden. Ich kaufe dort allerdings nichts - habe die Sachen woanders schon günstiger gesehen...
Am Abend gibt es noch einen Filmvortrag über das Amazonas-Gebiet und nach dem "Gala-Dinner" ( das sich von den übrigen Abenden allerdings nur dadurch unterschied, daß alle etwas gediegener angezogen waren) kommen wir nun doch noch in den Genuß einer gar nicht so schlechten Samba-Show!
Zweiter Tag auf dem Amazonas
Dort werden wir einen Farmer und seine Familie besuchen. Auf dem Weg dorthin sehen wir wieder an Holzhäusern und Bäumen, WIE hoch das schlimmste Hochwasser seit Menschengedenken im letzten Jahr gestanden hat - Folge des "global warming", meint unser Guide... Der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser betrug damals 10 Meter!
Wir sehen Iguanas, in einem Baum unzählige hängende Nester von Fliegenfängervögeln, die eine erstaunliche Symbiose mit ansonsten extrem agressiven, sehr großen "Killerwespen" eingehen, einen rotköpfigen Specht, kunstvolle Wespennester in Glockenform und die "Victoria Regia", eine weiß ( auch rosa ) blühende Seerose mit metergroßen Blättern.
Angekommen bei der Familie Alvarez, einem Bauern mit neun Kindern, dürfen wir das Haus und das restliche Grundstück mit Maniok-Verarbeitung in einem Nebengebäude ansehen. Wir bekommen einen kleinen Einblick, wie die Menschen hier so leben - und bewundern die Gelassenheit, mit der Seniora Alvarez, ihr Mann und die z.T. süßen Kinder alles mitmachen.
Nach dem Mittagessen ( wir nehmen hier auf dem Schiff mit Sicherheit zu...) geht es per Boot zum Janauari-See, durch den "flooded forest" - eine wunderschöne Fahrt! Riesige Balsaholz-Bäume mit sog. breiten "Brettwurzeln", die überirdisch dem großen Baum Standfestigkeit geben, und ein besonders aufregendes Exemplar einer Würgefeige, die einen massigen Baum erdrosselt und zu einem "Gaudi"-Kunstwerk (meinte unser Guide...) gemacht hat, faszinieren uns. Außerdem kosten wir die lecker schmeckenden, fleischigen Samen eines Ingia-Strauches und sehen Kapuzineräffchen von ganz nah, bevor wir zu einem "Markt" für indianisches Kunsthandwerk gebracht werden. Ich kaufe dort allerdings nichts - habe die Sachen woanders schon günstiger gesehen...
Am Abend gibt es noch einen Filmvortrag über das Amazonas-Gebiet und nach dem "Gala-Dinner" ( das sich von den übrigen Abenden allerdings nur dadurch unterschied, daß alle etwas gediegener angezogen waren) kommen wir nun doch noch in den Genuß einer gar nicht so schlechten Samba-Show!
Zweiter Tag auf dem Amazonas
Freitag, 21.Mai: Erster Tag auf dem Amazonas
Um 8h früh geht es schon los: Wir steigen in eines der 6 Beiboote ( jedes für ca. 25 Personen, mit je 2 Außenbordern mit zusammen 230 PS ziemlich schnell...), die die Grand Amazon mitführt. Es geht in einen der Nebenarme des Rio Solimoes, in die Region Manacapuru. Unser Guide Piero macht uns aufmerksam auf etliche Tiere, die wir sonst wegen ihrer hervorragenden Tarnung mit Sicherheit nicht gesehen hätten, z.B. Brüllaffen, Faultiere, Bussarde und Falken, und viele wunderschön knallgelb und schwarz gefiederte Fliegenfänger.
Nach etwa einer halben Stunde verlassen wir das Boot am Ufer des Santana-Sees und stiefeln durch den Regenwald. Es ist schwül und sehr warm (ca 32 Grad), schon nach wenigen Metern geraten wir ordenlich ins Schwitzen. Obwohl "vorschriftsmäßig" gekleidet ( lange Ärmel, lange Hosen, geschlossen Schuhe mit langen Socken, Kopfbedeckung ) und reichlicher Anwendung von "Anti Brumm" ( lt. Stiftung Warentest das beste Mittel gegen Moskitos!) hole ich mir auf dieser Wanderung den einzigen Mückenstich dieser Tage - im Gesicht, wo das Insektenmittel mit Schweiß nach kurzer Zeit "weggelaufen" ist... - Nun bleibt zu hoffen, das das blöde Vieh keine Malaria hatte! Piero zeigt uns hochgiftige Riesenameisen, heilkräftige Pflanzen, Kautschukbäume, Termitenhügel, und bastelt aus Baumrindenfasern und Palmblättern traditionelles Kinderspielzeug der Indianer und Schmuck. Dann sorgt er noch für den nötigen Ekel-Effekt, indem er eine Nuß öffnet, in der ein Wurm lebt, und erst diesen und dann die Nuß genüßlich verspeist.
Wir kommen nach der Wanderung alle ziemlich verschlammt und wie aus dem Wasser gezogen zurück auf unsere Kabinen...- aber es war toll!
Mittags gibt es auf dem Schiff erst einen Vortrag über brasilianische Früchte, und dann kann man die Brücke besichtigen - was Dieter natürlich mit Begeisterung macht!
Um 16h gibt es einen Bootsausflug in die Region Manaquiri - entweder zum Piranha-Fischen, was die meisten Passagiere wählen, oder zur Beobachtung von Flora und Fauna, was nur wir und zwei Brasilianer vorziehen...- Wir sehen rosa Flußdelphine ( die in der Jugend erst grau und leider absolut nicht auf eine Foto zu bannen sind...), grüne Leguane (Iguanas ), Paranußbäume, Wassersalat und Wasserhyazinthen in Massen, und eine Seerose mit Riesenblättern. Und zum Schluß, zur Belohnung für ein bißchen Regen auf der Fahrt, gibt es noch einen tollen Regenbogen.
Am Abend gibt Pietro in Indianertracht ein fantastisches Flötenkonzert, untermalt von wunderschönen vollen Bildern aus dem Regenwald.
Nach dem Abendessen gibt es um 22h noch eine Bootstour zum Erleben des nächtlichen Dschungels - eine ganz faszinierende Stimmung! Gekrönt wird das Ganze durch einen Vortrag über Kaimane - am lebenden Objekt, das unser Guide vorher geschickt aus dem Wasser gefischt hat, mit bloßen Händen! Und ich durfte das arme Teur auch mal halten - fühlte sich an wie eine Handtasche von Dolce und Gabbana...- only joking! ;-)
Das war ein ziemlich aufregender Tag - wir freuen uns auf morgen!
Erster Tag auf dem Amazonas
Nach etwa einer halben Stunde verlassen wir das Boot am Ufer des Santana-Sees und stiefeln durch den Regenwald. Es ist schwül und sehr warm (ca 32 Grad), schon nach wenigen Metern geraten wir ordenlich ins Schwitzen. Obwohl "vorschriftsmäßig" gekleidet ( lange Ärmel, lange Hosen, geschlossen Schuhe mit langen Socken, Kopfbedeckung ) und reichlicher Anwendung von "Anti Brumm" ( lt. Stiftung Warentest das beste Mittel gegen Moskitos!) hole ich mir auf dieser Wanderung den einzigen Mückenstich dieser Tage - im Gesicht, wo das Insektenmittel mit Schweiß nach kurzer Zeit "weggelaufen" ist... - Nun bleibt zu hoffen, das das blöde Vieh keine Malaria hatte! Piero zeigt uns hochgiftige Riesenameisen, heilkräftige Pflanzen, Kautschukbäume, Termitenhügel, und bastelt aus Baumrindenfasern und Palmblättern traditionelles Kinderspielzeug der Indianer und Schmuck. Dann sorgt er noch für den nötigen Ekel-Effekt, indem er eine Nuß öffnet, in der ein Wurm lebt, und erst diesen und dann die Nuß genüßlich verspeist.
Wir kommen nach der Wanderung alle ziemlich verschlammt und wie aus dem Wasser gezogen zurück auf unsere Kabinen...- aber es war toll!
Mittags gibt es auf dem Schiff erst einen Vortrag über brasilianische Früchte, und dann kann man die Brücke besichtigen - was Dieter natürlich mit Begeisterung macht!
Um 16h gibt es einen Bootsausflug in die Region Manaquiri - entweder zum Piranha-Fischen, was die meisten Passagiere wählen, oder zur Beobachtung von Flora und Fauna, was nur wir und zwei Brasilianer vorziehen...- Wir sehen rosa Flußdelphine ( die in der Jugend erst grau und leider absolut nicht auf eine Foto zu bannen sind...), grüne Leguane (Iguanas ), Paranußbäume, Wassersalat und Wasserhyazinthen in Massen, und eine Seerose mit Riesenblättern. Und zum Schluß, zur Belohnung für ein bißchen Regen auf der Fahrt, gibt es noch einen tollen Regenbogen.
Am Abend gibt Pietro in Indianertracht ein fantastisches Flötenkonzert, untermalt von wunderschönen vollen Bildern aus dem Regenwald.
Nach dem Abendessen gibt es um 22h noch eine Bootstour zum Erleben des nächtlichen Dschungels - eine ganz faszinierende Stimmung! Gekrönt wird das Ganze durch einen Vortrag über Kaimane - am lebenden Objekt, das unser Guide vorher geschickt aus dem Wasser gefischt hat, mit bloßen Händen! Und ich durfte das arme Teur auch mal halten - fühlte sich an wie eine Handtasche von Dolce und Gabbana...- only joking! ;-)
Das war ein ziemlich aufregender Tag - wir freuen uns auf morgen!
Erster Tag auf dem Amazonas
Donnerstag, 20.Mai: Einschiffung zur Amazonas-Kreuzfahrt
Heute geht es an Bord!
Wir haben weit über 30°C, es ist feucht und drückend - tja, Amazonien eben!
Nachdem wir mit einem Taxi im Hafen nach einigem Palaver des Fahrers mit den Vertretern der Hafenbehörde erstaunlicherweise bis direkt ans Schiff fahren dürfen, finden wir uns schon um 14h auf der Iberostar Grand Amazon ein - um in der herrlich kühlen Eingangshalle von einem etwas verblüfften Kapitän an einen ebenso verblüfften deutsch (!) sprechenden Cruise Manager weitergereicht zu werden: Eigentlich begänne die Einschiffung ja erst um 15h....-Naja, aber da wir nun schon mal da wären, wolle man uns auch nicht wieder wegschicken!
Nachdem wir bei einem leckeren Fruchtcocktail die Formulare ausgefüllt haben, geht es in die Kabine auf dem zweiten von drei Passagierdecks. Wir sind angenehm überrascht: Die Kabine hat eine gute Größe, ist einfach, aber ausreichend eingerichtet, hat einen netten Balkon, und das Bad ist sogar ausgesprochen groß für ein Schiff, mit einer riesigen Dusche ( siehe Fotos im Album ).
Wir lassen uns vom Zimmerservice ein Mittagessen bringen und beobachten in aller Gemütlichkeit von unserem Balkon aus, wie die anderen Passagiere eintrudeln.
Wie sich später herausstellt, ist das Schiff zu weniger als der Hälfte ausgebucht - statt der 150 fahren nur 62 mit! 25 Amerikaner ( mit deutschem Guide ), der Rest überwiegend Brasilianer und ein paar Spanier - und wir beiden Deutschen als die Exoten! ( Die Amerikaner, alles erstaunlich weitgereiste und gebildete Leute, fanden später so großen Gefallen an uns, daß sie uns nachgerade "adoptierten" - war lustig!)
Anschließend machen wir einen Rundgang auf dem Schiff und sehen uns u.a. den Pool auf dem Oberdeck an.
Nach dem üblichen Drill im großen Veranstaltungsraum ( Vorstellung der Mannschaft, Safety Instructions ) gibt es um 20h dann Abendessen - in Buffetform, nett hergerichtet, nicht unbedingt Sterneküche, aber in Ordnung, dazu erstaunlich guten Wein, und alles inclusive.
Da es morgen recht früh mit der ersten Exkursion losgeht, zieht es danach alle zeitig in die Betten, während die Grand Amazon den Solimoes ( so heißt der Fluß nämlich hier ) rauffährt - wir sind gespannt auf morgen!
Einschiffung in Manaus
Wir haben weit über 30°C, es ist feucht und drückend - tja, Amazonien eben!
Nachdem wir mit einem Taxi im Hafen nach einigem Palaver des Fahrers mit den Vertretern der Hafenbehörde erstaunlicherweise bis direkt ans Schiff fahren dürfen, finden wir uns schon um 14h auf der Iberostar Grand Amazon ein - um in der herrlich kühlen Eingangshalle von einem etwas verblüfften Kapitän an einen ebenso verblüfften deutsch (!) sprechenden Cruise Manager weitergereicht zu werden: Eigentlich begänne die Einschiffung ja erst um 15h....-Naja, aber da wir nun schon mal da wären, wolle man uns auch nicht wieder wegschicken!
Nachdem wir bei einem leckeren Fruchtcocktail die Formulare ausgefüllt haben, geht es in die Kabine auf dem zweiten von drei Passagierdecks. Wir sind angenehm überrascht: Die Kabine hat eine gute Größe, ist einfach, aber ausreichend eingerichtet, hat einen netten Balkon, und das Bad ist sogar ausgesprochen groß für ein Schiff, mit einer riesigen Dusche ( siehe Fotos im Album ).
Wir lassen uns vom Zimmerservice ein Mittagessen bringen und beobachten in aller Gemütlichkeit von unserem Balkon aus, wie die anderen Passagiere eintrudeln.
Wie sich später herausstellt, ist das Schiff zu weniger als der Hälfte ausgebucht - statt der 150 fahren nur 62 mit! 25 Amerikaner ( mit deutschem Guide ), der Rest überwiegend Brasilianer und ein paar Spanier - und wir beiden Deutschen als die Exoten! ( Die Amerikaner, alles erstaunlich weitgereiste und gebildete Leute, fanden später so großen Gefallen an uns, daß sie uns nachgerade "adoptierten" - war lustig!)
Anschließend machen wir einen Rundgang auf dem Schiff und sehen uns u.a. den Pool auf dem Oberdeck an.
Nach dem üblichen Drill im großen Veranstaltungsraum ( Vorstellung der Mannschaft, Safety Instructions ) gibt es um 20h dann Abendessen - in Buffetform, nett hergerichtet, nicht unbedingt Sterneküche, aber in Ordnung, dazu erstaunlich guten Wein, und alles inclusive.
Da es morgen recht früh mit der ersten Exkursion losgeht, zieht es danach alle zeitig in die Betten, während die Grand Amazon den Solimoes ( so heißt der Fluß nämlich hier ) rauffährt - wir sind gespannt auf morgen!
Einschiffung in Manaus
Donnerstag, 20. Mai 2010
19.Mai: Von Brasilia nach Manaus
Heute ist wieder mal Reisetag!
Da wir schon kurz vor 11h am Flughafen sein müssen, bleibt keine Zeit, in Brasilia noch etwas zu unternehmen.
Wir schaffen es, mit unserem GPS ( das wir inzwischen sogar dazu "überreden" konnten, englisch mit uns zu sprechen...), reibungslos zum Flughafen zu finden - und die Rückgabe unseres gemieteten Fiat Palio dauert erfreulicherweise nicht wieder eine geschlagene Stunde, wie die Übernahme vorgestern...
Mit geringfügiger Verspätung besteigen wir wiederum einen Airbus 320 der brasilianischen Fluggesellschaft TAM, und nach dreistündigem, leider teilweise wieder etwas ruppigem Flug ( vierter Flug von 11 ) landen wir wohlbehalten in Manaus.
( Nebenstehend Fotos vom Anflug auf Manaus )
Hier ist es HEISS!!!!!
Temperatur so etwa 32°C, feucht - Amazonas halt!
Kurz vor der Landung merken wir das schon daran, daß aus den Schlitzen der Klimaanlage Dampf austritt - finde ich zunächst etwas beunruhigend, diese überall rauswabernden Nebel, aber Dieter erklärt es mir: Das ist einfach die angesaugte, extrem feuchte Außenluft, die im kühlen Innenraum des Fliegers auskondensiert.
Mit einem Taxi fahren wir zu unserem Hotel, das etwas außerhalb des Zentrums liegt - aber heute wollen wir sowieso nichts mehr unternehmen.
Wir beschließen den Tag mit einem Abendessen auf dem Zimmer und diversen Skype-Telefonaten, u.a. mit Felix, der am Samstag zu seiner zweiwöchigen Studienfahrt in die Ukraine aufbricht und den wir vorher ( auf dem Schiff werden wir wohl nicht ins Internet kommen ) nicht mehr sprechen werden.
Ja, und damit verabschiede ich mich ( höchstwahrscheinlich) für die nächsten 3-4 Tage!
Wir gehen morgen um 15h auf das Schiff ( Iberostar Grand Amazon ), und ich werde mich wohl mangels Internetmöglichkeiten erst am Sonntag nach unserer Rückkehr in dieses Hotel wieder melden können - dann aber sicher mit vielen neuen Eindrücken und Fotos!
Bis dann!
Da wir schon kurz vor 11h am Flughafen sein müssen, bleibt keine Zeit, in Brasilia noch etwas zu unternehmen.
Wir schaffen es, mit unserem GPS ( das wir inzwischen sogar dazu "überreden" konnten, englisch mit uns zu sprechen...), reibungslos zum Flughafen zu finden - und die Rückgabe unseres gemieteten Fiat Palio dauert erfreulicherweise nicht wieder eine geschlagene Stunde, wie die Übernahme vorgestern...
Mit geringfügiger Verspätung besteigen wir wiederum einen Airbus 320 der brasilianischen Fluggesellschaft TAM, und nach dreistündigem, leider teilweise wieder etwas ruppigem Flug ( vierter Flug von 11 ) landen wir wohlbehalten in Manaus.
( Nebenstehend Fotos vom Anflug auf Manaus )
Hier ist es HEISS!!!!!
Temperatur so etwa 32°C, feucht - Amazonas halt!
Kurz vor der Landung merken wir das schon daran, daß aus den Schlitzen der Klimaanlage Dampf austritt - finde ich zunächst etwas beunruhigend, diese überall rauswabernden Nebel, aber Dieter erklärt es mir: Das ist einfach die angesaugte, extrem feuchte Außenluft, die im kühlen Innenraum des Fliegers auskondensiert.
Mit einem Taxi fahren wir zu unserem Hotel, das etwas außerhalb des Zentrums liegt - aber heute wollen wir sowieso nichts mehr unternehmen.
Wir beschließen den Tag mit einem Abendessen auf dem Zimmer und diversen Skype-Telefonaten, u.a. mit Felix, der am Samstag zu seiner zweiwöchigen Studienfahrt in die Ukraine aufbricht und den wir vorher ( auf dem Schiff werden wir wohl nicht ins Internet kommen ) nicht mehr sprechen werden.
Ja, und damit verabschiede ich mich ( höchstwahrscheinlich) für die nächsten 3-4 Tage!
Wir gehen morgen um 15h auf das Schiff ( Iberostar Grand Amazon ), und ich werde mich wohl mangels Internetmöglichkeiten erst am Sonntag nach unserer Rückkehr in dieses Hotel wieder melden können - dann aber sicher mit vielen neuen Eindrücken und Fotos!
Bis dann!
Mittwoch, 19. Mai 2010
Dienstag, 18.Mai: Brasilia
Wir entschließen uns, das Frühstück heute ausfallen zu lassen - ich muß noch ein bißchen waschen, und Dieter steigt auf den ganz in der Nähe gelegenen Fernsehturm ( das wäre mal wieder gar nichts für mich gewesen!) und macht Bilder von unserem Hotel und der Stadt.
( Brasilia ist ja in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts als große "Vision" und reine Retortenstadt gegründet worden - ursprünglich für ca.eine halbe Million Einwohner, aus denen inzwischen aber 2,4Mio. geworden sind. Die meisten von ihnen leben unter sehr ärmlichen Bedingungen in den Satellitenstädten. )
Dann beschließen wir, dem "Patio Brazil"-Shopping Center einen Besuch abzustatten und dort Frühstück und Mittagessen in einem zu erledigen.
Wir haben ganz großes Glück: In dem im 4.Stock gelegenen Restaurant "Dom Francisco" essen wir nicht nur hervorragend - in der Restaurantchefin, Mirella Montella, finden wir auch die ( so meint sie selbst ) wohl einzige Person in dem riesigen Einkaufcenter, die fließend Englisch spricht! Sie hat zwei Jahre in London gewohnt und berät uns nicht nur essenstechnisch hervorragend, sie erzählt uns auch noch ganz viel Wissenswertes über ihre Stadt und das Land, das wir so nicht in Reiseführen gefunden hätten. War eine sehr glückliche Fügung, daß wir sie getroffen haben - der Kontakt wird gehalten!
Danach machen wir erst mal einen Abstecher zu dem Kunsthandwerkermarkt am Fuße des Fernsehturms, wo wir auch mit ein paar kleineren Sachen fündig werden - obwohl heute ( anders als am Wochenende) von den Buden nur ca.20% geöffnet sind.
Anschließend fahren wir die große Achse der in "Flugzeugform" angelegten Stadt entlang, über die "Ponte JK" bis zum Aussichtspunkt "Dom Bosco" - der bietet einen schönen "Blick zurück" über die Stadt.
Wieder zurück im Regierungsviertel versuchen wir, das Parlamentsgebäude zu besichtigen - letztlich ohne Erfolg: Erstens scheitert es mal wieder an Sprachproblemen, zweitens ganz einfach daran, daß wir nirgends einen Parkplatz für unseren Mietwagen finden...
Irgendwann geben wir auf und sehen uns stattdessen lieber den etwas außerhalb gelegenen Präsidentenpalast an ( Besichtigung leider nur mittwochs...) und danach die fantastische Catedral Metropolitana, ein Meisterwek von Oskar Niemeyer.
Anschließend statten wir dem Nationalmuseum noch einen Besuch ab - das Gebäude sieht von außen spannender aus als von innen, und auch die beiden temporären Ausstellungen im Unter- und Obergeschoß sind schnell abgehakt.
Anschließend gelingt es uns mit Hilfe unseres GPS tatsächlich, eine Drogerie und einen Supermarkt ausfindig zu machen, wo wir uns eindecken, um den Rest des Abends gemütlich in unserer Suite verbringen zu können.
Morgen geht es weiter nach Manaus, aber vorher noch ein neues Webalbum:
Brasilia
( Brasilia ist ja in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts als große "Vision" und reine Retortenstadt gegründet worden - ursprünglich für ca.eine halbe Million Einwohner, aus denen inzwischen aber 2,4Mio. geworden sind. Die meisten von ihnen leben unter sehr ärmlichen Bedingungen in den Satellitenstädten. )
Dann beschließen wir, dem "Patio Brazil"-Shopping Center einen Besuch abzustatten und dort Frühstück und Mittagessen in einem zu erledigen.
Wir haben ganz großes Glück: In dem im 4.Stock gelegenen Restaurant "Dom Francisco" essen wir nicht nur hervorragend - in der Restaurantchefin, Mirella Montella, finden wir auch die ( so meint sie selbst ) wohl einzige Person in dem riesigen Einkaufcenter, die fließend Englisch spricht! Sie hat zwei Jahre in London gewohnt und berät uns nicht nur essenstechnisch hervorragend, sie erzählt uns auch noch ganz viel Wissenswertes über ihre Stadt und das Land, das wir so nicht in Reiseführen gefunden hätten. War eine sehr glückliche Fügung, daß wir sie getroffen haben - der Kontakt wird gehalten!
Danach machen wir erst mal einen Abstecher zu dem Kunsthandwerkermarkt am Fuße des Fernsehturms, wo wir auch mit ein paar kleineren Sachen fündig werden - obwohl heute ( anders als am Wochenende) von den Buden nur ca.20% geöffnet sind.
Anschließend fahren wir die große Achse der in "Flugzeugform" angelegten Stadt entlang, über die "Ponte JK" bis zum Aussichtspunkt "Dom Bosco" - der bietet einen schönen "Blick zurück" über die Stadt.
Wieder zurück im Regierungsviertel versuchen wir, das Parlamentsgebäude zu besichtigen - letztlich ohne Erfolg: Erstens scheitert es mal wieder an Sprachproblemen, zweitens ganz einfach daran, daß wir nirgends einen Parkplatz für unseren Mietwagen finden...
Irgendwann geben wir auf und sehen uns stattdessen lieber den etwas außerhalb gelegenen Präsidentenpalast an ( Besichtigung leider nur mittwochs...) und danach die fantastische Catedral Metropolitana, ein Meisterwek von Oskar Niemeyer.
Anschließend statten wir dem Nationalmuseum noch einen Besuch ab - das Gebäude sieht von außen spannender aus als von innen, und auch die beiden temporären Ausstellungen im Unter- und Obergeschoß sind schnell abgehakt.
Anschließend gelingt es uns mit Hilfe unseres GPS tatsächlich, eine Drogerie und einen Supermarkt ausfindig zu machen, wo wir uns eindecken, um den Rest des Abends gemütlich in unserer Suite verbringen zu können.
Morgen geht es weiter nach Manaus, aber vorher noch ein neues Webalbum:
Brasilia
Dienstag, 18. Mai 2010
Montag, 17.Mai: Von Rio nach Brasilia
Ein letztes Frühstück mit toller Aussicht auf die Copacabana, mit reichlich exotischen Früchten und allem, was man sich sonst wünschen kann, und dann geht es wieder ans Kofferpacken.
Nachdem wir diese an der Rezeption abgegeben haben, bleiben uns noch 3 Stunden in Rio.
Die wollen wir nutzen, indem wir mit der Metro zu Rios größtem Einkaufzentrum, Rio Sul, fahren. Die in unserem Führer angegebene U-Bahnstation ( Botafogo ) liegt allerdings dann noch Meilen davon entfernt...- Nach frustrierendem Herumirren bei immer noch schweißtreibenden Temperaturen schnappen wir uns ein Taxi - das hätten wir mal gleich am Hotel tun sollen!
Das Shopping Center selbst entpuppt sich dann auch noch als große Enttäuschung... - Wir beschließen, lieber wieder in "unser Viertel" zurückzufahren - und werden dann dort immerhin in einem kleinen Geschäft fündig! Nicht nur hat der Laden wenigstens ein paar nicht sooo kitschige Souvenirs auf Lager, nein - der fußballbegeisterte Inhaber ( siehe nebenstehendes Foto ) kennt sogar Bayer Leverkusen!!!!
Mit dem Taxi vom Hotel aus geht es dann zum nur 15 Min. entfernten Inlandsflughafen - mit einem Fahrer, der endlich mal des Englischen mächtig ist (!) und uns viele interessante Informationen geben kann.
Nach dem Start bietet sich uns noch mal ein toller Blick auf das heute leider etwas wolkenverhangene Rio - die Cariocas ( wie die Einwohner von Rio sich selbst nennen ) werden sich gefreut haben, daß am Wochenende die Sonne so toll gelacht hat, und es erst am Montag schlechter wurde!
Der Flug ( 1 1/2 Stunden ) nach Brasilia ist etwas unruhig - aber wir überleben es...
Im Anflug auf diese Retortenstadt können wir ungewöhnlich angelegte Felder sehen - nein, das sind sicherlich keine englischen "Kornkreise", sondern vermutlich aus Gründen der einfacheren Bewässerung so konzipierte Äcker.
Gegen 17h kommen wir in Brasilia an und müssen nun "nur" noch unseren vorab gebuchten Mietwagen in Empfang nehmen - denken wir....
Am Mietwagenschalter sitzen zwar ein halbes Dutzend Angestellte rum, aber nicht ein einziger spricht auch nur zwei Worte Englisch, Französich oder gar Deutsch! So dauert die Übernahme des Wagen über eine Stunde - aber dann haben wir immerhin auch ein ( natürlich portugiesisch quatschendes! ) GPS, das uns letztlich auch zu unserem Hotel führt.
Alles Weitere morgen!
Nachdem wir diese an der Rezeption abgegeben haben, bleiben uns noch 3 Stunden in Rio.
Die wollen wir nutzen, indem wir mit der Metro zu Rios größtem Einkaufzentrum, Rio Sul, fahren. Die in unserem Führer angegebene U-Bahnstation ( Botafogo ) liegt allerdings dann noch Meilen davon entfernt...- Nach frustrierendem Herumirren bei immer noch schweißtreibenden Temperaturen schnappen wir uns ein Taxi - das hätten wir mal gleich am Hotel tun sollen!
Das Shopping Center selbst entpuppt sich dann auch noch als große Enttäuschung... - Wir beschließen, lieber wieder in "unser Viertel" zurückzufahren - und werden dann dort immerhin in einem kleinen Geschäft fündig! Nicht nur hat der Laden wenigstens ein paar nicht sooo kitschige Souvenirs auf Lager, nein - der fußballbegeisterte Inhaber ( siehe nebenstehendes Foto ) kennt sogar Bayer Leverkusen!!!!
Mit dem Taxi vom Hotel aus geht es dann zum nur 15 Min. entfernten Inlandsflughafen - mit einem Fahrer, der endlich mal des Englischen mächtig ist (!) und uns viele interessante Informationen geben kann.
Nach dem Start bietet sich uns noch mal ein toller Blick auf das heute leider etwas wolkenverhangene Rio - die Cariocas ( wie die Einwohner von Rio sich selbst nennen ) werden sich gefreut haben, daß am Wochenende die Sonne so toll gelacht hat, und es erst am Montag schlechter wurde!
Der Flug ( 1 1/2 Stunden ) nach Brasilia ist etwas unruhig - aber wir überleben es...
Im Anflug auf diese Retortenstadt können wir ungewöhnlich angelegte Felder sehen - nein, das sind sicherlich keine englischen "Kornkreise", sondern vermutlich aus Gründen der einfacheren Bewässerung so konzipierte Äcker.
Gegen 17h kommen wir in Brasilia an und müssen nun "nur" noch unseren vorab gebuchten Mietwagen in Empfang nehmen - denken wir....
Am Mietwagenschalter sitzen zwar ein halbes Dutzend Angestellte rum, aber nicht ein einziger spricht auch nur zwei Worte Englisch, Französich oder gar Deutsch! So dauert die Übernahme des Wagen über eine Stunde - aber dann haben wir immerhin auch ein ( natürlich portugiesisch quatschendes! ) GPS, das uns letztlich auch zu unserem Hotel führt.
Alles Weitere morgen!
Montag, 17. Mai 2010
Sonntag, 15.Mai: Dritter Tag in Rio
Langsam scheinen wir uns an die nächtliche Geräuschkulisse der Copacabana am Wochenende gewöhnt zu haben - wir haben deutlich besser geschlafen! :-) Heute entdecke ich vom Balkon aus einen kleinen Straßenmarkt - da muß ich doch erst mal hin! Ist aber im Wesentlichen nur der übliche Touristenkram, der da angeboten wird.
Anschließend versuchen wir herauszubekommen, welches wohl der für uns preisgünstigste Weg ist, auf den Corcovado mit der leider immer noch eingerüsteten Christusstatue zu kommen.
(Kurz nach den verheerenden Unwettern vor ein paar Wochen, die Teile Rios unter Wasser gesetzt und nicht nur in den Armenvierteln, den Favelas, großen Schaden angerichtet, sondern auch zu Schlammlawinen am und zur Sperrung des Corcovados geführt hatten, gab es ein neues Problem: Irgendwelche Spinner hatten die Christusstatue mit Graffiti beschmiert - und die Entfernung dieser Schmierereien scheint die Stadt zum Anlaß zu nehmen, gleich eine größere Renovierung ihres Wahrzeichens durchzuführen!)
Unsere Recherchen für den "way up", sowohl mit Hilfe der Rezeption, als auch auf eigene Faust, sind etwas frustrierend: Offenbar gibt es keinen anderen Weg, als mit dem Taxi bis zu einem bestimmten Punkt hochzufahren, dann ist man gezwungen, dort umzusteigen in Kleinbusse, die ein Monopol darauf haben, einen bis zum Gipfel hochzubringen. Früher fuhr dort mal eine Bergbahn hoch, aber die ist seit einiger Zeit praktischerweise "broken", wie man uns erklärte...
Das Taxi dorthin (ca. 20 Min., mit Bus kaum zu machen), die weitere Fahrt bis zum Gipfel im Van und die anschließende Fahrt im Taxi zum Jardim Botanico und zurück zum Hotel schlagen mit 150€ zu Buche...- Wir fühlen uns komplett abgezockt! Das ist die teuerste Stadtbesichtigung, die wir auf der ganzen Welt bislang mitgemacht haben.
Und auch irgendwelche "Hop on-Hop off" -Touren, oder überhaupt standardmäßig organisierte und buchbare Stadtrundfahrten im Bus wie sonst überall, gibt es in Rio überhaupt nicht...
Nun ja, immerhin haben wir halbwegs klare Sicht von oben - was durchaus nicht immer der Fall ist.
Die Aussicht ist ohne Zweifel toll!
( Nachtrag: Am folgenden Tag erfahren wir, daß in der Tat die Unwetter vor ein paar Wochen für unseren überteuerten Ausflug verantwortlich sind - seitdem nehmen die paar "authorisierten" Transportunternehmen den Touristen mit vollen Händen das Geld ab!!!)
Danach fahren wir zum Jardim Botanico - das ist eine wirklich traumhafte Oase inmitten der lauten, hektischen Stadt!
Wir laufen eineinhalb Stunden durch schattiges, exotisches, wunderschönes Grün und genießen es sehr.
Wieder zurück im Hotel beschließen wir, den geplanten Besuch in der Churrasceria zu vergessen - jetzt nur noch etwas auf dem Zimmer essen und bei einem schönen Glas Wein auf dem Balkon entspannen reizt uns auf einmal mehr. Bis ich auf technische Probleme stoße und meinen ganzen Blog verfluche - aber dank Felix' Hilfe per Skype konnte dann alles aussortiert werden!
Daher: Hier kommen sie doch, die Bilder des heutigen Tages! :-)
Rio de Janeiro, 3.Tag
Anschließend versuchen wir herauszubekommen, welches wohl der für uns preisgünstigste Weg ist, auf den Corcovado mit der leider immer noch eingerüsteten Christusstatue zu kommen.
(Kurz nach den verheerenden Unwettern vor ein paar Wochen, die Teile Rios unter Wasser gesetzt und nicht nur in den Armenvierteln, den Favelas, großen Schaden angerichtet, sondern auch zu Schlammlawinen am und zur Sperrung des Corcovados geführt hatten, gab es ein neues Problem: Irgendwelche Spinner hatten die Christusstatue mit Graffiti beschmiert - und die Entfernung dieser Schmierereien scheint die Stadt zum Anlaß zu nehmen, gleich eine größere Renovierung ihres Wahrzeichens durchzuführen!)
Unsere Recherchen für den "way up", sowohl mit Hilfe der Rezeption, als auch auf eigene Faust, sind etwas frustrierend: Offenbar gibt es keinen anderen Weg, als mit dem Taxi bis zu einem bestimmten Punkt hochzufahren, dann ist man gezwungen, dort umzusteigen in Kleinbusse, die ein Monopol darauf haben, einen bis zum Gipfel hochzubringen. Früher fuhr dort mal eine Bergbahn hoch, aber die ist seit einiger Zeit praktischerweise "broken", wie man uns erklärte...
Das Taxi dorthin (ca. 20 Min., mit Bus kaum zu machen), die weitere Fahrt bis zum Gipfel im Van und die anschließende Fahrt im Taxi zum Jardim Botanico und zurück zum Hotel schlagen mit 150€ zu Buche...- Wir fühlen uns komplett abgezockt! Das ist die teuerste Stadtbesichtigung, die wir auf der ganzen Welt bislang mitgemacht haben.
Und auch irgendwelche "Hop on-Hop off" -Touren, oder überhaupt standardmäßig organisierte und buchbare Stadtrundfahrten im Bus wie sonst überall, gibt es in Rio überhaupt nicht...
Nun ja, immerhin haben wir halbwegs klare Sicht von oben - was durchaus nicht immer der Fall ist.
Die Aussicht ist ohne Zweifel toll!
( Nachtrag: Am folgenden Tag erfahren wir, daß in der Tat die Unwetter vor ein paar Wochen für unseren überteuerten Ausflug verantwortlich sind - seitdem nehmen die paar "authorisierten" Transportunternehmen den Touristen mit vollen Händen das Geld ab!!!)
Danach fahren wir zum Jardim Botanico - das ist eine wirklich traumhafte Oase inmitten der lauten, hektischen Stadt!
Wir laufen eineinhalb Stunden durch schattiges, exotisches, wunderschönes Grün und genießen es sehr.
Wieder zurück im Hotel beschließen wir, den geplanten Besuch in der Churrasceria zu vergessen - jetzt nur noch etwas auf dem Zimmer essen und bei einem schönen Glas Wein auf dem Balkon entspannen reizt uns auf einmal mehr. Bis ich auf technische Probleme stoße und meinen ganzen Blog verfluche - aber dank Felix' Hilfe per Skype konnte dann alles aussortiert werden!
Daher: Hier kommen sie doch, die Bilder des heutigen Tages! :-)
Rio de Janeiro, 3.Tag
Sonntag, 16. Mai 2010
Samstag, 15.Mai: 2.Tag in Rio
Tja, so direkt an der berühmten Prachtstraße von Rio zu wohnen hat natürlich nicht nur Vorteile...- besonders am Wochenende! In der Nacht war ordentlich was los "vor unserer Haustür"...
Naja, stehen wir halt etwas später auf, und dann gibt es erst mal ein richtig tolles Frühstück - mit all den exotischen Früchten, die ich so liebe!
Danach muß ich erst mal ein bißchen an meinem Blog arbeiten - da ist ein gewisser Stau enstanden...
Derweil spaziert Dieter am Strand entlang und macht ein paar Fotos.
Am frühen Nachmittag geht es mit der Metro Richtung "Centro", bis zur Station "Cinelandia".
Der Name rührt daher, daß es hier in der Tat viele Kinos gibt.
Wir finden uns wieder auf der Praca Floriana, an der u.a. das berühmte Theatro Municipal steht, ein Prachtbau, der 1909 im Stil der Pariser Oper erbaut wurde.
Ebenfalls an diesem Platz finden sich der Palacio Pedro Ernesto, in dem
der Stadtrat tagt, und die angeblich traditionsreichste Bar Rios, das
Amarelinho, wo wir uns draußen sitzend und die Passanten beobachtend
einen Caipirinha genehmigen.
Danach laufen wir in Richtung einer ungewöhnlichen Kirche ( Cathedral Metropolitana ) und stolpern auf dem Weg dorthin über die ungewöhnliche Auslage eines Buchstandes in einem Zelt: Lauter Bücher, die sich mit Hitler beschäftigen! Der Buchhändler versteht ein paar Brocken Englisch und erzählt uns ganz stolz, daß er zuhause eine ( portugiesische ) Ausgabe von "Mein Kampf" hätte...- Als wir ihm erzählen, daß man früher in Deutschland für den bloßen Besitz dieses Buches ins Gefängnis gewandert sei, meint er lächelnd: " Hier auch heute noch!"
Ob das stimmt?
Die futuristische Kathedrale, die wir danach aufsuchen, sieht von außen ein bißchen aus wie ein in Beton gegossener, umgedrehter Kaffeefilter - finde ich.
Aber sobald man sie betritt, ist man völlig gefangen vom Anblick der riesigen, farbenprächtigen Fensterfronten und der gesamtem Athmosphäre - dazu ertönt leise im Hintergrund moderne Musik, bis hin zu "Morning has broken..." von Simon and Garfunkel ....
Faszinierend!
Dann zieht es uns zurück auf unser Zimmer, wo wir total entspannt und gemütlich mit Room Service ( übrigens sehr gut und sogar preiswert!) und einem Glas Wein den Tag beschließen.
Und hier die Bilder vom heutigen Tag:
Rio de Janeiro, 2.Tag
Naja, stehen wir halt etwas später auf, und dann gibt es erst mal ein richtig tolles Frühstück - mit all den exotischen Früchten, die ich so liebe!
Danach muß ich erst mal ein bißchen an meinem Blog arbeiten - da ist ein gewisser Stau enstanden...
Derweil spaziert Dieter am Strand entlang und macht ein paar Fotos.
Am frühen Nachmittag geht es mit der Metro Richtung "Centro", bis zur Station "Cinelandia".
Der Name rührt daher, daß es hier in der Tat viele Kinos gibt.
Wir finden uns wieder auf der Praca Floriana, an der u.a. das berühmte Theatro Municipal steht, ein Prachtbau, der 1909 im Stil der Pariser Oper erbaut wurde.
Ebenfalls an diesem Platz finden sich der Palacio Pedro Ernesto, in dem
der Stadtrat tagt, und die angeblich traditionsreichste Bar Rios, das
Amarelinho, wo wir uns draußen sitzend und die Passanten beobachtend
einen Caipirinha genehmigen.
Danach laufen wir in Richtung einer ungewöhnlichen Kirche ( Cathedral Metropolitana ) und stolpern auf dem Weg dorthin über die ungewöhnliche Auslage eines Buchstandes in einem Zelt: Lauter Bücher, die sich mit Hitler beschäftigen! Der Buchhändler versteht ein paar Brocken Englisch und erzählt uns ganz stolz, daß er zuhause eine ( portugiesische ) Ausgabe von "Mein Kampf" hätte...- Als wir ihm erzählen, daß man früher in Deutschland für den bloßen Besitz dieses Buches ins Gefängnis gewandert sei, meint er lächelnd: " Hier auch heute noch!"
Ob das stimmt?
Die futuristische Kathedrale, die wir danach aufsuchen, sieht von außen ein bißchen aus wie ein in Beton gegossener, umgedrehter Kaffeefilter - finde ich.
Aber sobald man sie betritt, ist man völlig gefangen vom Anblick der riesigen, farbenprächtigen Fensterfronten und der gesamtem Athmosphäre - dazu ertönt leise im Hintergrund moderne Musik, bis hin zu "Morning has broken..." von Simon and Garfunkel ....
Faszinierend!
Dann zieht es uns zurück auf unser Zimmer, wo wir total entspannt und gemütlich mit Room Service ( übrigens sehr gut und sogar preiswert!) und einem Glas Wein den Tag beschließen.
Und hier die Bilder vom heutigen Tag:
Rio de Janeiro, 2.Tag
Freitag, 14.Mai: Fahrt nach Rio
Um kurz vor 11h haben wir alle unsere Habseligkeiten vom Boot wieder in Wolfgangs Auto verstaut - und nehmen leider Abschied von der Tamaris! Unser Reisebus nach Rio steht in einem Riesenkontrast zu dem landestypischen, eher chaotischen Gewusel am "Busbahnhof": Ein supermoderner, klimatisierter, sehr sauberer, mit entschieden bequemeren Sitzen als im Flieger und einer Toilette ausgestatter Luxusbus! Nach einem kurzen, aber bewegten Abschied von Wolfgang ( danke nochmals! ) setzen wir uns in Bewegung - und genießen die ca. 5-stündige Reise in vollen Zügen! Es geht durch traumhafte Landschaft , vorbei an wunderschönen Stränden - nicht umsonst wird dieser Teil der Costa Verde ( übrigens auch der Name der Buslinie ) auch die "Riviera Brasiliens" genannt. Wir beginnen Wolfgang zu verstehen, der sich in diesem Paradies für Segler so wohl fühlt...- hoffentlich darf er mit der Tamaris auch bald wieder unter vollen Segeln hier kreuzen! Etwas befremdlich wirkt dann das große Atomkraftwerk, an dem wir vorbeifahren...- es versorgt den Großraum von Rio de Janeiro mit etwa 60-70% des benötigten Stroms. Naja, sauber ist der ja...
Etwa auf halbem Weg, in Angra dos Reis, dem "Monaco Brasiliens" ( muß wohl ähnlich von Reichen bevölkert sein, mit lauter Superjachten und - häusern, ist aber eigentlich nicht sehr schön...) wundern wir uns über ein mehrgeschossiges, offenes Gebäude, in dem die Luxusboote "im Regal" stehen...
Um 14.45h machen wir eine kurze Rast an einer Art Kiosk - ausgestattet mit Hamburgern geht es weiter.
Langsam nähern wir uns den Ausläufern Rio de Janeiros - wie bei jeder großen Stadt auf dieser Welt kein wirklich schöner Anblick.
Um 16h kommen wir am Busbahnhof in Rio an - war eine gute Erfahrung, diese Busfahrt.
Ein Taxi bringt uns zu unserem Hotel "Porto Bay Rio International" direkt an der Copacabana.
Nach einem willkommenen Begrüßungssekt fahren wir zu unserem Zimmer in den 16.Stock rauf - beim Betreten sofort Panik pur bei mir: Die eine Hälfte des Zimmers ist eine Fensterfront in einem Viertelkreis - verglast vom Boden bis zur Decke! Das geht bei meiner Höhenangst ja nun gar nicht!
Nachdem der nette Herr an der Rezeption mein Problem verstanden und mit dem Manager gesprochen hat ( es sind nämlich in unserer Kategorie keine Zimmer mehr frei ), bekommen wir eine Suite im 6.Stock - mit Balkon, und als kostenloses Upgrade! Hey, Glück gehabt!!! ;-)
Zum Abendessen geht es gerade mal um die Ecke in eine Churrasceria - wir kommen nach tollem Salatbüffet ( lustig - sogar mit richtig guten Sushi!) und Fleisch bis zum Abwinken für einen akzeptablen Preis pappsatt wieder ins Hotel.
Da ich außerdem in einer Apotheke ein Codein-Präparat erstehen konnte, steht einer guten Nachtruhe nichts mehr im Weg - nur das Schaukeln der Wellen fehlt irgendwie... ;-)
Und hier die Fotos:
Fahrt nach Rio
Etwa auf halbem Weg, in Angra dos Reis, dem "Monaco Brasiliens" ( muß wohl ähnlich von Reichen bevölkert sein, mit lauter Superjachten und - häusern, ist aber eigentlich nicht sehr schön...) wundern wir uns über ein mehrgeschossiges, offenes Gebäude, in dem die Luxusboote "im Regal" stehen...
Um 14.45h machen wir eine kurze Rast an einer Art Kiosk - ausgestattet mit Hamburgern geht es weiter.
Langsam nähern wir uns den Ausläufern Rio de Janeiros - wie bei jeder großen Stadt auf dieser Welt kein wirklich schöner Anblick.
Um 16h kommen wir am Busbahnhof in Rio an - war eine gute Erfahrung, diese Busfahrt.
Ein Taxi bringt uns zu unserem Hotel "Porto Bay Rio International" direkt an der Copacabana.
Nach einem willkommenen Begrüßungssekt fahren wir zu unserem Zimmer in den 16.Stock rauf - beim Betreten sofort Panik pur bei mir: Die eine Hälfte des Zimmers ist eine Fensterfront in einem Viertelkreis - verglast vom Boden bis zur Decke! Das geht bei meiner Höhenangst ja nun gar nicht!
Nachdem der nette Herr an der Rezeption mein Problem verstanden und mit dem Manager gesprochen hat ( es sind nämlich in unserer Kategorie keine Zimmer mehr frei ), bekommen wir eine Suite im 6.Stock - mit Balkon, und als kostenloses Upgrade! Hey, Glück gehabt!!! ;-)
Zum Abendessen geht es gerade mal um die Ecke in eine Churrasceria - wir kommen nach tollem Salatbüffet ( lustig - sogar mit richtig guten Sushi!) und Fleisch bis zum Abwinken für einen akzeptablen Preis pappsatt wieder ins Hotel.
Da ich außerdem in einer Apotheke ein Codein-Präparat erstehen konnte, steht einer guten Nachtruhe nichts mehr im Weg - nur das Schaukeln der Wellen fehlt irgendwie... ;-)
Und hier die Fotos:
Fahrt nach Rio
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