Sonntag, 13. Juni 2010

Montag, 7.Juni: München bis Köln

Um 9.30h landen wir in München - und sind schon im Anflug beim Blick aus dem Flieger ungewöhnlich angetan davon, wie ordentlich und sauber dieses Deutschland doch irgendwo ist... ;-)
Während des Fluges hatte Dieter mal wieder nachgefragt, ob ein Besuch im Cockpit wohl möglich sei...? Nun ja, nach 9/11 hat sich immer noch nicht viel geändert - "aus Sicherheitsgründen - leider nein...!" Aber der Pilot und sein Copilot würden sich freuen, wenn wir sie nach der Landung an ihrem Arbeitsplatz aufsuchen würden! Na klar machen wir das! Und ich marschiere auch mit, denn - ich muß mich doch bei dem Piloten für "die Delle in der Linie" bedanken! Er hat seinen Spaß daran - und erklärt uns, daß die Portugiesen vor uns glatt da durchgeflogen sind... Na, da bin ich aber ausnahmsweise mal froh, daß wir mit der Lufthansa unterwegs waren!
In München ( Foto links Mitte ) haben wir diesmal nur eineinhalb Stunden Aufenthalt, dann geht es weiter nach Köln - und beim Anflug auf das Bergische Land erfreuen wir uns an all dem gepflegten Grün unter uns.
Bastian holt uns netterweise am Flughafen ab, und irgendwo sind wir jetzt doch auch ein bißchen froh, wieder zu Hause zu sein - es war eine aufregende, abwechslungsreiche, interessante, manchmal auch etwas anstrengende Reise, und wir kommen mit vielen tollen, neuen Eindrücken zurück, die wir in der nächsten Zeit erst einmal so richtig verarbeiten müssen!

Unser nächstes Ziel für eine große Reise....? Hmmm..- Japan vielleicht? Wer weiß...? :-)


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Samstag, 12. Juni 2010

Sonntag, 6.Juni: Von Brasilien nach Deutschland

Am frühen Nachmittag ( wir haben bis dahin mit den Lieben in der Heimat gechattet, u.a. mit Felix, der wohlbehalten von seinem Studentenaustausch in der Ukraine zurück ist) fahren wir mit dem hoteleigenen Shuttle-Bus zum Flughafen.
Auf der Suche nach einem Punkt im Flughafengebäude, an dem wir ein Internetsignal haben und die Wartezeit bis zum Abflug mit Surfen und Blog-Schreiben verbringen können, geraten wir plötzlich (versehentlich) in die Räume des Flugwetterdienstes.
Dort erklärt uns ein sehr freundlicher, sehr gut Englisch sprechender (!) junger Mann, daß wir wohl am falschen Platz seien...- aber als er unseren neugierigen Blick auf den großen Bildschirm mit dem Wetter sieht, ist er netterweise bereit, uns das Wetter auf unserer Reiseroute zu erklären.
Ich bin ganz und gar nicht begeistert!!!!
Denn auf unserer Route zeigen sich in Äquatornähe dicke Wolkenformationen, die weit über unsere voraussichtliche Flughöhe von 10000-11000m hinausreichen ( bis ca. 16000m ) - d.h., da müssen wir durch...
Oh jeh!!! Und das, wo ich sowieso bei jedem Rumpler in Panik gerate!
Mit flauem Gefühl im Magen sitze ich im Flieger und beobachte die ganze Zeit auf dem Bildschirm vor mir die Karte, die unseren Flugfortschritt zeigt...- und : Nanu??? Auf einmal biegt die Maschine von ihrer bis dahin geraden Linie nach Nordwesten ab und macht einen großen Bogen - der Pilot hat sich offenbar entschieden, eine besonders heftige Formation zu umfliegen! Ich bin ihm für diese "Delle" ( siehe Foto im Webalbum!) sehr dankbar!
Wir beobachten, wie die Sonne unter- und wieder aufgeht, können leider beide nicht schlafen - bis wir nach 12 Stunden in München landen.

Von Brasilien nach Deutschland


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Samstag, 5.Juni: Von Iguazu nach Sao Paulo

Mal wieder ein Reisetag!
Mittags geht unser Flieger nach Sao Paulo - der siebte und letzte Flug mit der TAM in Brasilien.
( Links: oben Abflug von Iguazu, darunter: Anflug auf Sao Paulo )

In weniger als zwei Stunden landen wir wohlbehalten in Guarulhos, einem Vorort dieses riesigen Molochs ( ca. 11 Mio. Einwohner ), wo wir in Flughafennähe ein preiswertes Hotel ( Ibis ) beziehen, das uns Wolfgang für diese eine Nacht empfohlen hat.

Das Zimmer ist für den Preis absolut okay, wir machen noch einen Ausflug in ein großes Shopping Center und versuchen dann nach unserer Rückkehr zum Hotel, irgendwo noch etwas zu Abend zu essen - das gestaltet sich etwas schwieriger. Am Ende finden wir ein Restaurant mit dem Namen "Guaru Center" - etwas kantinenmäßiges Ambiente, aber recht gutes Essen für's Geld und ein lustiger Ober!
Dann ab ins Bett in der Hoffnung auf eine gute Nacht... - morgen ist ein langer Rückreisetag, und ich kann ja nun leider im Flieger nicht gut schlafen...

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Sonntag, 6. Juni 2010

Freitag, 4.Juni: Itaipu

Heute haben wir uns ( leider bei schlechtem Wetter...) zum Abschluß unserer Brasilienrundreise nach all der tollen Natur nun das totale Kontrastprogramm vorgenommen: Es geht nach Itaipu!
Dort, in der Nähe des Dreiländerecks Brasilien, Argentinien und Paraguay, steht das weltgrößte Wasserkraftwerk - mit 14000 Megawatt Leistung ist es das immer noch, auch nach dem Bau des Dreischluchtenstaudamms in China!
Der Name "Itaipu" heißt übrigens im Indianischen " Singender Fels".
Das Kraftwerk wurde von Brasilien und Paraguay ( daher "Itaipu Binacional") in einem "joint venture" in den 80er Jahren begonnen, der allerletzte Abschnitt 2007 fertiggestellt, und es liefert jetzt 90% des Strombedarfs für Paraguay und immerhin 10% für Brasilien.
Nach einem halbstündigen Film ( leider nur auf Portugiesisch und eigentlich ein rechter Werbefilm...) steigen wir bei strömendem Regen, alle eingepackt in wadenlange Regenmäntel, die wir vorher im Shop kaufen mußten, in einen oben offenen, nur mit einer Plane abgedeckten Doppeldeckerbus.
Zwei Stunden lang kutschiert dieser uns nun durch das Kraftwerk - es ist sehr beeindruckend, läßt sich aber wegen der Größe der Anlage ( die Dammkrone ist immerhin 8km lang!) nur schlecht in einem Foto darstellen, deshalb hier ein Video:
Video: Wasserkraftwerk Itaipu
Wir fahren nicht nur UNTER der Wasserrutsche des Überlaufs durch ( ist mir ziemlich unheimlich...), sondern auch ÜBER die immerhin 196m hohe Dammkrone!
Video: Fahrt über die Dammkrone
Bei dieser Fahrt befinden wir uns dann auch für einen kurzen Moment in Paraguay, denn zwischen der neunten und zehnten Turbine verläuft die Grenze zwischen Brasilien und Paraguay. Also haben wir, zusammen mit Argentinien, nun drei Länder in diesem Urlaub besucht!


Danach fährt uns unser Taxifahrer zurück über die Grenze nach Argentinien, wo er uns in Puerto Iguazu ein Restaurant empfiehlt - und wir zum ersten Mal seit Rio wieder richtig gut und preislich angemessen essen!


Wasserkraftwerk in Itaipu
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Freitag, 4. Juni 2010

Donnerstag, 3.Juni: Iguazu

Wir haben herrlich geschlafen unter unserer dicken Bettdecke, umgeben von völliger Stille, die nur in Abständen vom leisen Brummen der anspringenden Heizung (Klimaanlage) unterbrochen wurde! Nach dem Frühstück machen wir uns bei wunderbarem Wetter ( ca. 22°C ) auf den Weg zu den Wasserfällen auf der argentinischen Seite. Wir laufen erst mal drei Kilometer durch den Wald bis zur Hauptstraße, wo wir den Bus zu den "Cataratas" nehmen - das ist billiger als ein Taxi, und etwas Bewegung tut uns gut. In einer Viertelstunde sind wir am Iguazu National Park angekommen. Wir wandern ca. 20 Min. durch herrlichen Urwald ( in dem wir interessante Tiere treffen...) auf gut befestigten Pfaden bis zum Bahnhof, an dem der offene Bummelzug zum Anfang des Weges zur "Teufelsschlucht" abfährt. Dort angekommen und bereits sehr gespannt auf diesen höchsten der vielen einzelnen Fälle, die sich in einer Art Halbrund ( siehe oben und - mit Beschriftung - im Webalbum! ) auf der argentinischen Seite aneinanderreihen, marschieren wir über eine große Strecke auf Eisengitterstegen weiter - und hören sie erst, die herunterstürzenden Wassermassen, dann sehen wir schon von Weitem riesige Nebelschwaden! Was uns dann am Ende des Steges erwartet, übertrifft unsere Erwartungen - oder, wie eine Amerikanerin es ausdrückte: "Compared to Iguazu the Niagara Falls are a puddle!" Immerhin rühmen sich die Fälle, die weltgrößten zu sein - und nicht nur im Vergleich zu den Niagarafällen, sondern auch z.B. zum Gullfoss-Wasserfall in Island, die wir beide kennen, sind die in Iguazu schon eine andere Klasse! Und jetzt werde ich gar nichts weiter dazu schreiben - guckt Euch das Webalbum an und seht selbst!!!
Schon einigermaßen "erfrischt" von der ungewollten Gischtdusche laufen wir zurück zur Bahn - nicht ohne weiter ganz tolle Schmetterlinge und Vögel ausführlich zu beobachten und fotogafieren.
Vom "Bahnhof" aus wandern wir dann noch lange weiter, den "Lower Trail" entlang, und haben ein ums andere Mal hinter jeder Ecke und Biegung wieder einen neuen spektakulären Blick auf wieder andere Fälle. Auch Coatis ( siehe links ) begegnen wir häufiger - diese südamerikanischen Nasenbären leben zwar "wild", d.h. sie sind nicht durch Zäune auf dieses Gebiet eingeschränkt und werden auch nicht gefüttert, aber als Allesfresser haben sie inzwischen schon gemerkt, daß bei den Menschen manchmal etwas zu holen ist... ( Attack of the Coatis ) Alles in allem verbringen wir 6 Stunden im Park - und als wir abends um 18h ( wieder mit dem Bus und anschließendem Marsch durch den Wald, wir sind heute bestimmt 14 km gelaufen... ) gerade noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit an unserer Lodge ankommen, ist es auch schon Zeit für unseren morgens gebuchten nächtlichen "jungle walk". Zusammen mit zwei amerikanischen Ehepaaren und ausgestattet mit Stirnlampen folgen wir unserem netten Guide Alejandro in den stockfinsteren Wald hinter dem Hotel. Wir sehen Fledermäuse, Dieter entdeckt eine große Spinne an den reflektierenden Augen, erfahren etwas über Geologie und Flora, sehen aber leider - oder Gottseidank...- keinen Jaguar - die laufen einem hier nämlich auch schon mal über den Weg! Zurück im Hotel essen wir dort noch zu Abend ( geht so...) , und probieren die einschläfernde Hängematte auf unserem Balkon aus... Gute Nacht!

( Dieses ist das bislang umfangreichste Webalbum - und enthält doch nur einen Bruchteil der Fotos von den Wasserfällen, die ich gemacht habe...)
Iguazu National Park

Iguazu, Video Teufelsschlucht

Iguazu, Video Gesamtpanorama der Fälle

Iguazu, Video Boot fährt in den Wasserfall

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Donnerstag, 3. Juni 2010

Mittwoch, 2.Juni: Von Salvador nach Iguazu

Puuuuh, Aufstehen um 4h!
Geht nicht anders, unser Flieger nach Iguazu ( mit Zwischenlandung in Rio de Janeiro ) geht eben so früh...
Netterweise arrangiert Michel, der belgische Besitzer des Bahia Cafes, nicht nur eine Taxi zum Flughafen für uns, sondern gibt uns auch noch ein paar Sandwiches und Äpfel mit auf den Weg, für das ausgefallene Frühstück.
Am Flughafen müssen wir feststellen, daß wir uns selbst ausgetrickst haben: Durch wahrscheinlich unkluges Packen und weil das Limit von 2x23kg ( pro Person ) eben zwar für interkontinentale, aber nicht für Flüge innerhalb Brasiliens gilt, müssen wir 40€ für Übergepäck berappen... - Mal sehen, wie wir das auf dem Flug von Iguazu nach Sao Paulo am Samstag vermeiden können!
Die beiden Flüge verlaufen relativ ruhig, und durch interessante Gespräche mit Sitznachbarn auf Englisch durchsetzt mit Fetzen von Portugiesich ausgesprochen kurzweilig.
Am Flughafen in Iguazu versuche ich erst einmal, in einem Bookshop Lektüre zu erstehen - aber bei 20€ für eine "Marie Claire" und mindestens ebenso viel für ein einfaches, englisches Taschenbuch vergeht mir die Lust...
Stattdessen kaufe ich ein paar von den leckeren, kleinen Käsebrötchen ( mit 2€ pro Stück allerdings auch nicht sooo billig...) und danach nehmen wir für 35€ ein Taxi, das uns zu unserem Hotel auf der argentinischen Seite der Wasserfälle bringt. Die Fahrt durch schöne, grüne Landschaft ist eigentlich nur eine Viertelstunde lang, aber man bezahlt wohl auch dafür, daß der Taxifahrer einem die ganzen Formalitäten erst am brasilianischen und anschließend am argentinischen Grenzübergang abnimmt...- das klappt dann immerhin erfreulich reibungslos.
Unsere Lodge liegt wirklich mitten im Dschungel, sehr urig!
Zur Begrüßung gibt es einen tollen Fruchtdrink - nach "Geheimrezept"....
Nachdem wir unser wirklich schönes, rustikales und mit der Terrasse durchaus ungewöhnliches Zimmer ( siehe Fotos im Link ) bezogen haben, lassen wir uns zu den Käsebrötchen ( unser Mittagessen ) eine Flasche Sekt kommen und holen erst einmal etwas Schlaf nach - unter einer dicken, dicken Decke, mit eingeschalteter Heizung, denn - WIR FRIEREN!!!! Das hatten wir nach den für uns teilweise schwer erträglichen, heißen Temperaturen der letzten Wochen nun echt nicht erwartet! Wäre nicht so schlimm, wenn die Vorhersage für die nächsten 2 Tage nicht noch kälteres Wetter ankündigen würde...- Naja, mal sehen, was wir draus machen!
Heute jedenfalls lassen wir es langsam angehen und unternehmen nichts mehr - morgen werden wir uns die argentinische Seite der Fälle ansehen.

Von Salvador nach Iguazu
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Mittwoch, 2. Juni 2010

Dienstag, 1.Juni: Salvador 2

Es ist HEISS!!!!! Trotzdem machen wir uns nach einem wiederum sehr guten Frühstück auf, Salvador weiter zu erkunden. Dabei stellen wir nur 100m von unserem Hotel entfernt wieder fest: Hier in der Altstadt ist wirklich nur ein kleiner Bezirk mit viel bunter Farbe restauriert ( und auch da darf man meist nicht HINTER die Fassaden gucken), gleich daneben ist alles grau in grau und heruntergekommen. Wir fahren mit dem Aufzug, der wie in Lissabon die Ober- mit der Unterstadt verbindet. Unten angekommen, besuchen wir den Mercado Modelo, einen Kunsthandwerkermarkt, der vor und in einem dreigeschossigen, großen Gebäude angesiedelt ist. Inge wird auch durchaus mit ein paar Kleinigkeiten fündig... Danach entschließen wir uns, auf der Terrasse des Restaurants im Obergeschoß Mittag zu essen. Der Blick auf den Hafen ist toll, die farbige Bedienung richtig lieb, nur darf man auch hier nicht überall genau hingucken...- Brasilien eben! Das Essen ist halbwegs okay - Dieter hat ein brasilianisches Nationalgericht, eine Feijoada und ist von dem sehr salzigen Eintopf aus Bohnen und ziemlich fettigem, knochenreichen Dörrfleisch und Würstchen bedingt begeistert... Anschließend müssen wir uns erst mal auf dem Hotelzimmer wieder etwas abkühlen, bevor wir aufbrechen, um die Igreja e Convento do Sao Francisco zu besichtigen, die im Inneren über und über mit Gold verziert ist. Dort wird gerade eine Messe abgehalten, so daß wir nicht allzu lange stören wollen und zur Igreja N.S. do Rosario dos Pretos am Largo Pelorinho weiterpilgern. Dort soll eigentlich jeden Dienstagabend um 18h eine afro-brasilianische Messe stattfinden, die uns interessiert - leider aber nicht heute, da die Kirche renoviert wird. Auf dem Rückweg zum Hotel beobachten wir, wie auf dem Platz Terreiro de Jesus, direkt bei uns um die Ecke, eine Bühne aufgebaut wird und viel Auftrieb ist: Capoeiro-Tänzer ( das ist der berühmte brasilianische Kampftanz ) sind zu sehen, die Stimmung ist toll, und viel buntes Volk tummelt sich dort, oft mit kleinen Plastikbechern mit Cachaca in der Hand - die Brasilianer erkennen nämlich Touristen daran, daß nur diese ihn in Caipirinhas trinken, sie selbst trinken ihn pur! Nachdem wir noch in ein paar Geschäfte geguckt haben ( u.a. um festzustellen, daß ein ECHTES Trikot der brasilianischen Nationalmannschaft für die nächste Woche beginnende Fußball-WM, das wir Bastian mitbringen wollten, unter 90€ nicht zu bekommen ist...), zieht es uns zurück ins Hotel. Schließlich müssen wir morgen um 4h (!) aufstehen, um unseren Flieger nach Iguazu ( über Rio ) zu erreichen...- Also gibt es nur noch ein kleines Essen vom Room-Service, und dann ab in die Federn!

Salvador 2
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Dienstag, 1. Juni 2010

Montag, 31.Mai: Von Tinhare nach Salvador

Die Sonne scheint heute so toll wie an keinem der letzten Tage, so sind wir froh, noch bis zum Mittag am Pool liegen zu können.
Dann machen wir uns nach einem kleinen Imbiß auf dem Zimmer (Käse, Cracker, Wein ) ans Kofferpacken. Der Besitzer der Anlage bedauert beim Abschied noch einmal, daß wir nicht zufrieden waren - aber man muß anerkennen, daß er sich Mühe gegeben hat.
Diesmal kostet es uns "nur" 10 €, unsrere Koffer mit dem Schubkarrentaxi ans Boot bringen zu lassen...- wir könnten das aber bei der Hitze beim besten Willen nicht selbst.
Der Katamaran ist diesmal ein neueres Baujahr und sogar klimatisiert.
Obwohl heute morgen noch nicht ganz sicher war, ob er fahren würde ( das Meer war nach einer stürmischen Nacht zunächst etwas unruhig, sonst wäre der deutlich längere Transfer zurück nach Salvador über zwei Buchten und dazwischen mit Busfahrt an Land gelaufen ), wird die Rückfahrt dann recht angenehm.
Um 17h in Salvador angekommen, fahren wir nur kurz mit dem Taxi ins Hotel Bahia Cafe , um unsere Koffer loszuwerden.
Dann laufen wir zum "Senac", dem vorher schon einmal erwähnten Restaurant am Largo do Pelourinho ( wir befinden uns im Übrigen im Pelourinho, das ist das Alstadtviertel in der "Oberstadt" ).
Hier lernen junge Leute das Kochen nach Rezepten der kreolischen Küche und auch das Servieren, d.h. die uns bedienenden Angestellten lernen erst noch, wie man es macht - was nicht unkomisch ist. So scheitert ein "erfahrener" Herr, der wohl der Lehrer ist, grandios daran, seinen "dummen" Schüleren zu zeigen, wie man eine halbe Flasche Wein mit Schraubverschluß "fachmännisch" mit Werkzeug für Korken ( Messer, Korkenzieher ) öffnet....Wir haben Mühe, nicht einzugreifen oder laut zu lachen!
Was das Essen selbst angeht: Hmmmm, nun ja....- Es gibt ein langes Buffet mit bestimmt 50 verschiedenen Gerichten, aber alles entweder ziemlich zusammengekochte Eintöpfe mit Fleisch, Fisch oder Meeresgetier mit allen Knochen, Gräten und Schalen dran oder
breiige Sachen aus pürrierten Hülsenfrüchten aller Art, dazu Maniok - Zubereitungen und Reis - und meist lauwarm bis kalt.
Also, wir haben es probiert und verbuchen es unter "..und wieder ein Abenteuer!", wie unsere Kinder jetzt sagen würden! Aber immerhin findet das Nachtischbüffet Dieters Zustimmung.

Von Tinhare nach Salvador
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Sonntag, 30. Mai 2010

26.-31.Mai: Ilha de Tinhare

In den letzten Tagen haben wir uns nur ausgeruht von der bisherigen ereignisreichen, interessanten, aber auch etwas anstrengenden Reise und die vielen neuen Eindrücke erst einmal verarbeitet.
Nachdem wir ein verärgertes Gespräch gleich nach unserer Ankunft mit dem deutschen (!) Besitzer der Anlage hatten, hat er sich sehr bemüht.
Sogar die Bettwäsche wurde einmal gewechselt (lt. Gästeinformation " nicht während des gesamten Aufenthaltes"...), und die Mädchen sind wohl angewiesen, unserer Suite besondere Aufmerksamkeit zu schenken...
Das Wasser im Whirlpool ist nicht mehr ganz so grün, und da man mitbekam, daß wir uns gerne etwas aus einer nahegelegenen Creperie ( Fisch und Fleisch sind hier unverschämt teuer!) mit in die Wohnung nehmen, hat man uns Geschirr und Besteck hingestellt - samt einer Flasche recht guten Sektes und zwei roter Rosen, deren Blütenblätter das Mädchen eigentlich in den Whirlpool streuen sollte - fanden wir aber zu schade...
Also, heute an unserem letzen Tag müssen wir sagen: Es war dann ( mit Einschränkungen ) doch ganz nett.Wir haben gelesen, viel geschlafen, und gestern Abend Lenas Sieg beim Eurovision Song Contest bei Spiegel online mitverfolgt! Im Augenblick amüsiert sich Dieter herrlich über das, was sich beim Formel Eins Grand Prix abspielt ( auf BBC ).
Auch heute haben wir wieder Glück mit dem Wetter, wollen daher gleich zum Strand - einem von vieren, die hier durchnumeriert sind: Eins ist der belebteste, drei wohl der ruhigste, und vier wiederum sehr voll, weil zum Schnorcheln gut. Mal sehen, wo wir landen.

Ilha de Tinhare1

Ja, nun doch noch ein Nachtrag - allerdings nur in Form von heute entstandenen Fotos!
Ilha de Tinhare 2
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Freitag, 28. Mai 2010

Nachtrag zu Brasilia

Wer sich für Architektur interessiert, sollte sich diesen Artikel und vor allem die Fotos ansehen - hochinteressant!
http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a5641/l29/l0/F.html#featuredEntry

Dienstag, 25.Mai: Von Salvador zur Ilha de Tinhare

Nach einem guten Frühstück in einem originellen Frühstücksraum ( Foto im Link ) machen wir uns auf, das historische Zentrum von Salvador zu erkunden.
Alle Sehenswürdigkeiten liegen praktsich um die Ecke herum:
Zwei große Plätze, an denen einige der bedeutendsten Kirchen und das archäologische Museum stehen.
Wir schlendern durch die bunten Gassen der Altstadt ( mal wieder ein schweißtreibendes Unternehmen ), im Ohr stampfende afro-brasilianische Rhythmen, die aus den geöffneten Fenstern mancher Häuser klingen.
Salvador hat eine überwiegend afrikanische Bevölkerung, was zusammen mit der brasilianischen Kultur eine lebhafte Mischung ergibt.
Um 14h gehen wir an Bord des Katamarans ( faßt ca. 100 Pers.), der uns zu unserem nächsten Ziel, dem Ort Morro de Sao Paulo auf den Insel Tinhare bringen soll.
Kurz nach dem Ablegen suche ich fieberhaft nach den Tabletten gegen Reisekrankheit - finde sie auch, sonst wäre uns bei dem zweistündigen "bumpy ride" wohl schlecht geworden...
So konnten wir ihn genießen!
Angekommen auf der Insel, auf der keine Autos fahren dürfen, sind wir zunächst überrascht von unsrem "Taxi" - siehe Fotos im Link!
Etwas vergrätzt sind wir dann, als wir erst einmal 10€ "Kurtaxe" und dann für den ca. 5 minütigen "Taxiservice" 15 € bezahlen müssen - Fixpreis!
Unsere Pousada liegt dann ganz nahebei, schön gelegen an einem Hang mit Blick auf's Meer.
Weniger begeistert sind wir allerdings, als wir erfahren, daß unser Quartier für die nächsten 6 Tage ( mit 150€ pro Tag ja nun auch nicht sooo billig!) einige der versprochenen Annehmlichkeiten gar nicht vorweisen kann: Es gibt keinen Internetanschluß auf dem Zimmer, in unserer Suite ist nur das Schlafzimmer klimatisiert, der Wohnraum hat nicht mal einen Deckenventilator, die avisierten "zwei Restaurants mit brasilianischer und internationaler Küche " sind geschlossen ( hier ist ja "Winter".... ) usw. usf....
Wir sind zunächst maßlos enttäuscht, bekommen dann aber eine andere Suite mit Internetempfang zumindest auf der Terrasse... - inzwischen haben wir uns arrangiert, aber davon später mehr!

Von Salvador zur Ilha de Tinhare
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Montag, 24.Mai: Von Manaus über Brasilia nach Salvador

Heute ist Reisetag:
Um 15h geht es vom Manaus im Flieger nach Salvador - allerdings nicht direkt, sondern mit Zwischenlandung in Brasilia.
Der Flug von Manaus nach Brasilia ist ziemlich ruppig - gar nichts für mich!
Es gibt mal wieder ( scheint auf allen Inlandsflügen der TAM so zu sein...) nur ein fieses, belegtes Gummi-Brötchen und Cola oder Saft, keinerlei alkoholische Getränke und nicht mal einen Film, obwohl der Flug fast 4 Stunden dauert....
Ich komme ins Gespräch mit meiner Sitznachbarin, einer Deutschen, weil es ihr zu kalt ist und der Steward ihr erklärt, Decken gäbe es nur auf internationalen Flügen! Ich kann ihr aber mit meinem "Allzweg-Tuch" als Deckenersatz helfen. Sie ist mit ihrer Mutter unterwegs, die viele Jahre in Brasilien gelebt hat, und mit interessanten Gesprächen vergeht die Zeit dann doch "wie im Fluge".
In Brasilia dürfen wir nicht aussteigen, nach ca. 40Min. startet der Flieger wieder zum anderthalbstündigen, diesmal ruhigen Flug nach Salvador. Und was gibt es? Gummibrötchen und Saft...
In Salvador angekommen, erwartet uns am Flughafen bereits ein Fahrer vom Hotel - in einem ur-ur-alten, aber schön weiß gespritzten VW Santana. Auf der Fahrt zu unserem Hotel "Bahia Cafe" in der "Oberstadt" und damit mitten im historischen Zentrum staunen wir darüber, wie groß und modern Salvador ist - nun ja, es ist immerhin auch die Hauptstadt von Bahia.
Unser Hotel ist wirklich originell - zwar müssen wir in dem geschmackvoll restaurierten, alten Gebäude steile Treppen steigen, aber der Besitzer schleppt die schweren Koffer, spricht fließend Englisch und ist sehr bemüht, uns mit allem zu helfen. Er bucht uns gleich die Tickets für die morgige Überfahrt zur Insel und ruft sogar bei dem Besitzer des Hotels in Morro de Sao Paulo an, um zu erfragen, ob er ein paar englische Bücher hat ( hier gibt es nämlich nirgends welche zu kaufen, nicht mal am Flughafen!!! Und uns geht der Lesestoff aus...)
Einziges Problem: Obwohl er selbst unten im Hotel ein Internetcafe betreibt, haben wir kein oder nur ein schlechtes Netz - ausgerechnet heute gibt es da ein allgemeines Problem...- Wollen hoffen, daß das bis zu unserer Rückkehr in 6 Tagen beseitigt ist!
Da wir heute fast nichts zu essen hatten, versuchen wir dann noch ( es ist bereits 23h ) in den Straßen rund um das Hotel ein Restaurant zu finden - mit wenig Erfolg. Das einzige ist eines dieser "Kilo"-Restaurants ( hatten wir in Itanhaem ja kennengelernt ), von wo wir uns dann für wenig Geld etwas mit aufs Zimmer nehmen und bald zu Bett gehen.

Von Manaus über Brasilia nach Salvador
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Sonntag, 23.Mai: Abschied vom Amazonas, Manaus

Um 6h morgens trifft sich Dieter auf dem Oberdeck mit anderen Passagieren, um "the meeting of the waters", den Zusammenfluß des schwarzen Rio Negros ( die Farbe rührt daher, daß er aus Seen und sumpfigen Gebieten gespeist wird ) und des schlammfarbenen Rio Solimoes ( der aus den Bergen Perus den Lehm mitbringt ) anzusehen.
Diese beiden Flüsse treffen etwa 20km südlich von Manaus aufeinander, und ihre klare Trennung ist noch für 10km zu sehen - das liegt daran, daß der Rio Negro 10°C wärmer ist als der Solimoes.
Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer, verabschieden uns von den netten Amerikanern, die sehr traurig sind, daß wir nicht auch noch die weitere, viertägige Reise auf dem Rio Negro mitmachen, und verlassen um 9h zurück in Manaus die Iberostar Grand Amazon - die wir nur empfehlen können für eine Amazonas-Kreuzfahrt!
Der Cruise Manger holt uns einen "Gepäckträger", der unsere zwei großen und zwei kleinen Koffer auf einer Schubkarre fest verzurrt und dem wir auf einem langen Weg durch das Hafengelände hinterherdackeln - bis zu einem Taxistand.
Von dort geht es erst einmal zurück in das Hotel, in dem wir schon eine Nacht verbracht haben.
Wieder in einem Taxi fahren wir ins Stadtzentrum. Manaus hat seine besten Zeiten längst hinter sich. Ende des 19.Jahrhunderts, als nur hier der für die Reifenproduktion nötige Kautschuk zu bekommen war, hatte es seine Blütezeit - bis Malaysia als Kautschukkonkurrent auftrat. Viel später hat sich dann die HiTech-Industrie hier angesiedelt - begünstigt durch Steuererleichterungen des Staates. Inzwischen hat Manaus 1,6 Millionen Einwohner, ist allerdings nur im Zentrum interessant - drumherum wuchern die Armenviertel.
Es zieht uns zunächst zu den historischen Markthallen, deren Eisenkonstruktion 1882 in den Werkstätten von Gustave Eiffel gefertigt wurde. Leider werden diese Hallen, heruntergekommen wie viele historische Gebäude in Manaus, z.Zt. renoviert - aber davor findet auch ein munteres Markttreiben statt, wo Inge auch mit ein paar Souvenirs fündig wird.
Danach wandern wir zur Oper, dem berühmten Teatro Amazonas - ein anstrengendes und schweißtreibendes Unternehmen bei der Hitze! Leider müssen wir dann feststellen, daß die Oper am Sonntag geschlossen ist - erst morgen kann man wieder rein...
Also erholen wir uns in dem einzigen Restaurant in der Nähe - einer Pizzeria... Aber: Sie ist klimatisiert, und in angenehm kühler Luft stellen wir fest, daß die Pizza auch noch ausnehmend gut schmeckt!
Danach geht es mit dem Taxi zurück ins Hotel - morgen haben wir einen langen Reisetag vor uns!
Dritter Tag auf dem Amazonas, Rückkehr nach Manaus


Montag, 24. Mai 2010

Samstag, 22.Mai: Zweiter Tag auf dem Amazonas

Pünktlich um 8h geht es wieder in die Boote, diesmal zum Janauaca-See.
Dort werden wir einen Farmer und seine Familie besuchen. Auf dem Weg dorthin sehen wir wieder an Holzhäusern und Bäumen, WIE hoch das schlimmste Hochwasser seit Menschengedenken im letzten Jahr gestanden hat - Folge des "global warming", meint unser Guide... Der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser betrug damals 10 Meter!
Wir sehen Iguanas, in einem Baum unzählige hängende Nester von Fliegenfängervögeln, die eine erstaunliche Symbiose mit ansonsten extrem agressiven, sehr großen "Killerwespen" eingehen, einen rotköpfigen Specht, kunstvolle Wespennester in Glockenform und die "Victoria Regia", eine weiß ( auch rosa ) blühende Seerose mit metergroßen Blättern.
Angekommen bei der Familie Alvarez, einem Bauern mit neun Kindern, dürfen wir das Haus und das restliche Grundstück mit Maniok-Verarbeitung in einem Nebengebäude ansehen. Wir bekommen einen kleinen Einblick, wie die Menschen hier so leben - und bewundern die Gelassenheit, mit der Seniora Alvarez, ihr Mann und die z.T. süßen Kinder alles mitmachen.
Nach dem Mittagessen ( wir nehmen hier auf dem Schiff mit Sicherheit zu...) geht es per Boot zum Janauari-See, durch den "flooded forest" - eine wunderschöne Fahrt! Riesige Balsaholz-Bäume mit sog. breiten "Brettwurzeln", die überirdisch dem großen Baum Standfestigkeit geben, und ein besonders aufregendes Exemplar einer Würgefeige, die einen massigen Baum erdrosselt und zu einem "Gaudi"-Kunstwerk (meinte unser Guide...) gemacht hat, faszinieren uns. Außerdem kosten wir die lecker schmeckenden, fleischigen Samen eines Ingia-Strauches und sehen Kapuzineräffchen von ganz nah, bevor wir zu einem "Markt" für indianisches Kunsthandwerk gebracht werden. Ich kaufe dort allerdings nichts - habe die Sachen woanders schon günstiger gesehen...
Am Abend gibt es noch einen Filmvortrag über das Amazonas-Gebiet und nach dem "Gala-Dinner" ( das sich von den übrigen Abenden allerdings nur dadurch unterschied, daß alle etwas gediegener angezogen waren) kommen wir nun doch noch in den Genuß einer gar nicht so schlechten Samba-Show!
Zweiter Tag auf dem Amazonas

Freitag, 21.Mai: Erster Tag auf dem Amazonas

Um 8h früh geht es schon los: Wir steigen in eines der 6 Beiboote ( jedes für ca. 25 Personen, mit je 2 Außenbordern mit zusammen 230 PS ziemlich schnell...), die die Grand Amazon mitführt. Es geht in einen der Nebenarme des Rio Solimoes, in die Region Manacapuru. Unser Guide Piero macht uns aufmerksam auf etliche Tiere, die wir sonst wegen ihrer hervorragenden Tarnung mit Sicherheit nicht gesehen hätten, z.B. Brüllaffen, Faultiere, Bussarde und Falken, und viele wunderschön knallgelb und schwarz gefiederte Fliegenfänger.
Nach etwa einer halben Stunde verlassen wir das Boot am Ufer des Santana-Sees und stiefeln durch den Regenwald. Es ist schwül und sehr warm (ca 32 Grad), schon nach wenigen Metern geraten wir ordenlich ins Schwitzen. Obwohl "vorschriftsmäßig" gekleidet ( lange Ärmel, lange Hosen, geschlossen Schuhe mit langen Socken, Kopfbedeckung ) und reichlicher Anwendung von "Anti Brumm" ( lt. Stiftung Warentest das beste Mittel gegen Moskitos!) hole ich mir auf dieser Wanderung den einzigen Mückenstich dieser Tage - im Gesicht, wo das Insektenmittel mit Schweiß nach kurzer Zeit "weggelaufen" ist... - Nun bleibt zu hoffen, das das blöde Vieh keine Malaria hatte! Piero zeigt uns hochgiftige Riesenameisen, heilkräftige Pflanzen, Kautschukbäume, Termitenhügel, und bastelt aus Baumrindenfasern und Palmblättern traditionelles Kinderspielzeug der Indianer und Schmuck. Dann sorgt er noch für den nötigen Ekel-Effekt, indem er eine Nuß öffnet, in der ein Wurm lebt, und erst diesen und dann die Nuß genüßlich verspeist.
Wir kommen nach der Wanderung alle ziemlich verschlammt und wie aus dem Wasser gezogen zurück auf unsere Kabinen...- aber es war toll!
Mittags gibt es auf dem Schiff erst einen Vortrag über brasilianische Früchte, und dann kann man die Brücke besichtigen - was Dieter natürlich mit Begeisterung macht!
Um 16h gibt es einen Bootsausflug in die Region Manaquiri - entweder zum Piranha-Fischen, was die meisten Passagiere wählen, oder zur Beobachtung von Flora und Fauna, was nur wir und zwei Brasilianer vorziehen...- Wir sehen rosa Flußdelphine ( die in der Jugend erst grau und leider absolut nicht auf eine Foto zu bannen sind...), grüne Leguane (Iguanas ), Paranußbäume, Wassersalat und Wasserhyazinthen in Massen, und eine Seerose mit Riesenblättern. Und zum Schluß, zur Belohnung für ein bißchen Regen auf der Fahrt, gibt es noch einen tollen Regenbogen.
Am Abend gibt Pietro in Indianertracht ein fantastisches Flötenkonzert, untermalt von wunderschönen vollen Bildern aus dem Regenwald.
Nach dem Abendessen gibt es um 22h noch eine Bootstour zum Erleben des nächtlichen Dschungels - eine ganz faszinierende Stimmung! Gekrönt wird das Ganze durch einen Vortrag über Kaimane - am lebenden Objekt, das unser Guide vorher geschickt aus dem Wasser gefischt hat, mit bloßen Händen! Und ich durfte das arme Teur auch mal halten - fühlte sich an wie eine Handtasche von Dolce und Gabbana...- only joking! ;-)
Das war ein ziemlich aufregender Tag - wir freuen uns auf morgen!
Erster Tag auf dem Amazonas