Mittwoch, 2. Juni 2010

Dienstag, 1.Juni: Salvador 2

Es ist HEISS!!!!! Trotzdem machen wir uns nach einem wiederum sehr guten Frühstück auf, Salvador weiter zu erkunden. Dabei stellen wir nur 100m von unserem Hotel entfernt wieder fest: Hier in der Altstadt ist wirklich nur ein kleiner Bezirk mit viel bunter Farbe restauriert ( und auch da darf man meist nicht HINTER die Fassaden gucken), gleich daneben ist alles grau in grau und heruntergekommen. Wir fahren mit dem Aufzug, der wie in Lissabon die Ober- mit der Unterstadt verbindet. Unten angekommen, besuchen wir den Mercado Modelo, einen Kunsthandwerkermarkt, der vor und in einem dreigeschossigen, großen Gebäude angesiedelt ist. Inge wird auch durchaus mit ein paar Kleinigkeiten fündig... Danach entschließen wir uns, auf der Terrasse des Restaurants im Obergeschoß Mittag zu essen. Der Blick auf den Hafen ist toll, die farbige Bedienung richtig lieb, nur darf man auch hier nicht überall genau hingucken...- Brasilien eben! Das Essen ist halbwegs okay - Dieter hat ein brasilianisches Nationalgericht, eine Feijoada und ist von dem sehr salzigen Eintopf aus Bohnen und ziemlich fettigem, knochenreichen Dörrfleisch und Würstchen bedingt begeistert... Anschließend müssen wir uns erst mal auf dem Hotelzimmer wieder etwas abkühlen, bevor wir aufbrechen, um die Igreja e Convento do Sao Francisco zu besichtigen, die im Inneren über und über mit Gold verziert ist. Dort wird gerade eine Messe abgehalten, so daß wir nicht allzu lange stören wollen und zur Igreja N.S. do Rosario dos Pretos am Largo Pelorinho weiterpilgern. Dort soll eigentlich jeden Dienstagabend um 18h eine afro-brasilianische Messe stattfinden, die uns interessiert - leider aber nicht heute, da die Kirche renoviert wird. Auf dem Rückweg zum Hotel beobachten wir, wie auf dem Platz Terreiro de Jesus, direkt bei uns um die Ecke, eine Bühne aufgebaut wird und viel Auftrieb ist: Capoeiro-Tänzer ( das ist der berühmte brasilianische Kampftanz ) sind zu sehen, die Stimmung ist toll, und viel buntes Volk tummelt sich dort, oft mit kleinen Plastikbechern mit Cachaca in der Hand - die Brasilianer erkennen nämlich Touristen daran, daß nur diese ihn in Caipirinhas trinken, sie selbst trinken ihn pur! Nachdem wir noch in ein paar Geschäfte geguckt haben ( u.a. um festzustellen, daß ein ECHTES Trikot der brasilianischen Nationalmannschaft für die nächste Woche beginnende Fußball-WM, das wir Bastian mitbringen wollten, unter 90€ nicht zu bekommen ist...), zieht es uns zurück ins Hotel. Schließlich müssen wir morgen um 4h (!) aufstehen, um unseren Flieger nach Iguazu ( über Rio ) zu erreichen...- Also gibt es nur noch ein kleines Essen vom Room-Service, und dann ab in die Federn!

Salvador 2
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1 Kommentar:

  1. Na, da habt Ihr ja heute mal richtig Brasilien wie es leibt und lebt mitgemacht - Capoeira- Tanzen und Athmospäre auf der Straße - das ist typisch Bahia. Und Feijoada gegessen - das muß man auch probieren, und dazu gehört eine Caipirinha - damit die Verdauung des vielen Fettes besser klappt. Die Terasse auf dem Mercado Modelo kommt mir übrigens sehr bekannt vor, da haben wir, glaube ich, auch schon gesessen und etwas getrunken.
    Erstaunt waren wir ja über die Fotos von der Skyline von Salvador, das war zu unserer Zeit mit Sicherheit nicht so, da hat sich wohl einiges getan. Aber - wie es auch schon damals war - vorne hui und hinten pfui - das ist Brasilien.Aber die Fotos von Eurem Hotel in Salvador fand ich ja toll, das war ja wirklich mal sehr ausgefallen!

    Weiterhin viel Spaß und viele interessnte Erlebnisse

    Gruß Angelika

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